Abendbriefing

Wenn Assange durchatmet und eine österreichische Politikerin in Slowenien Ministerin werden soll: Der Tag im Rückblick

Wir lassen den Tag Revue passieren, geben Tipps für den Abend und blicken auf morgen.

Es ist zumindest ein kleiner Erfolg für Wikileaks-Gründer Julian Assange: Schweden lässt die Vergewaltigungsvorwürfe gegen ihn fallen. Der 48-Jährige stand unter dem Verdacht, sich 2010 an einer Frau vergangen zu haben. Seit April sitzt Assange in Großbritannien eine fast einjährige Haftstrafe wegen Verstoßes gegen Kautionsauflagen ab. Zuvor hatte er sich sieben Jahren lang in der ecuadorianischen Botschaft in London versteckt, um einer Auslieferung nach Schweden zu entgehen.

Seine Sorgen ist der Australier damit aber noch lange nicht los. Die USA verlangen seine Auslieferung wegen Verstößen gegen das Anti-Spionage-Gesetz. Am 25. Februar wird über das Gesuch der USA verhandelt. Mehr dazu

In Österreich normalisiert sich die Wetterlage langsam wieder. In Osttirol sind aber immer noch hunderte Haushalte ohne Strom und in Kärnten werden aber auch am Mittwoch fünf Schulen geschlossen bleiben. Die Aufräumarbeiten sind in den betroffenen Regionen voll im Gang.

Was Sie heute noch wissen sollten

Knalleffekt in der Causa Glücksspiel: Der tschechische Großaktionär der Casions Austria stellt sich nun offiziell gegen den freiheitlichen Finanzvorstand, Peter Sidlo, und hat für den 10. Dezember eine außerordentliche Hauptversammlung einberufen. Sie wollen Sidlo abberufen. Mehr dazu.

„Mehrere Festnahmen“ in Folge der Ibiza-Affäre: Am Dienstag ist es neuerlich zu Hausdurchsuchungen gekommen, dabei sollen auch mehrere Personen festgenommen worden sein. Weitere Details sind noch nicht bekannt. Mehr dazu

Ehemalige Neos-Abgeordnete soll slowenische Ministerin werden: Die slowenische mitregierende SAB-Partei will die frühere Neos-Europaabgeordnete Angelika Mlinar als neue slowenische Kohäsionsministerin vorschlagen. Mehr dazu

Drohnen benötigen künftig Nummerntafel: Von Rehkitzrettungen bis Mäharbeiten: In Österreich werden geschätzt 100.000 Drohnen genutzt. Ab Juli 2020 müssen Nutzer ihre Drohnen neu registrieren lassen und einen Online-Test absolvieren. Mehr dazu

XXXLutz eröffnet Restaurant - ohne Möbelhaus: Die Möbelkette hat ein Restaurant in Wien Mariahilf eröffnet und will damit eine „österreichische Alternative“ zu Fast-Food-Ketten wie McDonald's oder Burger King bieten. Mehr dazu

Das Falthandy ist zurück: Knapp ein Jahrzehnt nachdem die Falthandys in den Schubladen verschwanden und durch Smartphones ersetzt wurden, bringt Motorola das Razr zurück, mit faltbarem Display. Barbara Steinbrenner hat es getestet. Mehr dazu

Japanische Frauen dürfen bei der Arbeit keine Brille tragen: Unter dem Hashtag #GlassesAreForbidden wird nun in Japan gegen die strengen Dresscodes, die fast ausschließlich Frauen betreffen, protestiert. Mehr dazu

Freitaucher-Weltrekord am Hintertuxer Gletscher: Christian Redl aus Niederösterreich tauchte als erster Mensch ohne Pressluftflasche 23 Meter tief in einen Eisschacht am Gletscher - bei einer Wassertemperatur von Minus 0,6 Grad. Mehr dazu

Welche Magazin-Stücke Sie noch lesen könnten

Steiermark - das rote Revier ist jetzt türkis: Noch ist die SPÖ die stärkste Partei im Land. Aber nicht mehr lang. Eine untergehende Welt? Michael Schickhofer und Genossen stemmen sich jedenfalls dagegen, schreibt Oliver Pink. Mehr dazu

„Vergiftete“ Schwangerschaft: Rund fünf Prozent der werdenden Mütter leiden an Präeklampsie, schreibt Hellin Jankowski. Für viele von ihnen endet die Schwangerschaft zu früh, in einem Krampfanfall und unter Lebensgefahr. Die Ursachen werden gesucht, ein Früherkennungs-Screening ist gefunden. Mehr dazu [premium]

Worüber heute diskutiert wird

Pro & Contra Lehrer-App: Seit Tagen wird über die Lehrerbewertungs-App „Lernsieg“ diskutiert. Auch innerhalb der Redaktion wird diese kontrovers betrachtet. Julia Neuhauserbedankt sich bei den Erfindern, für Stefanie Kompatscherist diese Bewertungs-App nichts wert.

Bild des Tages

Fluchtversuche von Aktivisten aus der belagerten Universität werden von der Polizei in Hongkong unterbunden: ''Wir überlegen die ganze Zeit, wie wir entkommen können, aber jedes Mal wenn wir eine Stelle auswählen, sehen wir viele Polizisten in der Nähe.''
Fluchtversuche von Aktivisten aus der belagerten Universität werden von der Polizei in Hongkong unterbunden: ''Wir überlegen die ganze Zeit, wie wir entkommen können, aber jedes Mal wenn wir eine Stelle auswählen, sehen wir viele Polizisten in der Nähe.''(c) Reuters

Tipp für den Abend

Heute Abend absolviert Österreichs Fußball-Nationalmannschaft das letzte EM-Qualifikationsspiel (ab 20.45 Uhr live in ORF 1) auswärts in Riga gegen Lettland. Das ÖFB-Team hat sich bereits fix qualifiziert. Daumen drücken ist dennoch angesagt, zumal sich angesichts der Absenz von sieben Stammspielern einige Kicker ins Rampenlicht spielen könnten.

Was morgen passiert

Am Mittwoch findet bereits der 124. Tag im Grasser-Prozess statt. Jener Zeuge, der heute dem Mitangeklagten Walter Meischberger widersprochen hat, wird weiter befragt. Mehr dazu

Zitat des Tages

»''Im Scherz wurde ich ein deutscher Kontroll-Freak genannt.''«

Der ehemalige Burgtheater-Direktor Matthias Hartmann sagt im Prozess gegen die frühere kaufmännische Geschäftsführerin Silvia Stantejsky aus.

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Tagesbriefing

Der Vormarsch des bargeldlosen Zahlens und der (vorläufige) Rückzug der Lehrer-App: Das Wichtigste im Überblick

Wir liefern Ihnen Nachrichten, die besten Stücke aus unserem Magazin und aktuellen Diskussionsstoff.
Was Sie heute wissen sollten

Vorläufiges Aus für Lehrer-App – Mehr EU-Geld fürs Klima – Eine verlorene Generation junger Flüchtlinge

Wir starten mit Ihnen live in den Nachrichtentag und geben Ihnen einen schnellen Überblick über die wichtigsten Themen des Morgens.

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