Mosaiken im Markusdom beschädigt

In Venedig werden nach und nach die Auswirkungen der Überschwemmung sichtbar.

Venedig. Das schwere Hochwasser in Venedig hat im berühmten Markusdom große Schäden angerichtet: Das Salzwasser, das in die Krypta und das Presbyterium der Basilika eingedrungen ist, hat einige Bodenmosaike beschädigt. Vor allem eine Darstellung mit zwei Pfauen und einem Blumenteppich, die sich im rechten Teil der Kirche befinden, seien in Mitleidenschaft gezogen worden. Das berichtete der Prokurator der Basilika, Pierpaolo Campostrini.

Bei einigen Marmorsäulen sei die Basis zersprungen. Die Schäden seien zwar groß, könnten jedoch behoben werden, meinte Campostrini. Vieles werde aber erst in den kommenden Monaten sichtbar, wenn alles wieder getrocknet ist.

Nothilfe für die Stadt

Die italienische Regierung hat 65 Millionen Euro für Venedig bereitgestellt. Damit sollen vor allem die Ufer besser geschützt, aber auch ältere Immobilien restauriert werden. Das Kabinett in Rom hatte vergangene Woche bereits 20 Millionen Euro für die Nothilfe locker gemacht.

In der Nacht auf Mittwoch war das Wasser in Venedig, angetrieben durch starken Schirokko-Wind, auf 187 Zentimeter über dem Meeresspiegel gestiegen. Das war der höchste Wert seit der verheerenden Überschwemmung im Jahr 1966, als 194 Zentimeter erreicht wurden, teilte die Kommune mit. Danach gab es weitere zwei Flutwellen. (ag)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 20.11.2019)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.