Ein russischer Pionier 2016 vor Ruinen der weltberühmten antiken Stätte Palmyra, vormals  in den Händen des Islamischen Staates. Das Bild wurde vom russischen Verteidigungsministerium veröffentlicht.
Tourismus

Urlaub zwischen Kriegsruinen in Syrien

Russische Reisebüros bieten neuerdings Reisen nach Syrien an. Noch ist die Nachfrage überschaubar, aber Anbieter gehen von einem Wachstumspotenzial aus. Denn Russen gelten gemeinhin als unerschrockene Touristen.

Moskau. Russen sind als unerschrockene Reisende bekannt. Während der Bombenserie in der Türkei im Jahr 2016 füllten sie die verwaisten Strände des Landes. Russische Touristen reisen auf der Suche nach Sonne und Sandstrand unverdrossen nach Tunesien und Ägypten – Destinationen, die im Westen wegen Sicherheitsfragen als problematisch gelten.

Nun warten russische Reisebüros mit einem neuen, riskanten Urlaubsziel auf: Syrien. Noch ist es ein Minderheitenprogramm, angeboten von zwei Moskauer Reisebüros. 50 Touristen hat das Reisebüro „Kilimandscharo“, normalerweise auf ungewöhnliche Ziele in Afrika wie Angola, Somaliland, Djibuti und Sudan spezialisiert, in diesem Jahr nach Syrien gebracht.

Touristiker gehen davon aus, dass die Nachfrage in den kommenden Jahren steigen wird.

„Für uns ist es ein Versuch“, sagt Viktor Komin, Mitarbeiter des Moskauer Reisebüros „Mirakl“ auf Anfrage der „Presse“. „Mirakl“ bietet ebenfalls das Reiseziel an. Massenweise Nachfrage gebe es keine. „Das dauert noch ein bisschen.“

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