Zehn Millionen Euro Schäden allein in Tirol

Weiterhin gesperrte Straßen und Muren nach Unwettern.

Klagenfurt/Lienz/Wien. Langsam schien sich am Dienstag die Lage nach den verheerenden Unwettern im Süden und Westen des Landes zu beruhigen. Dafür gibt es erste Schätzungen über den Schaden der Muren, Lawinen und Überflutungen. In Tirol haben diese rund zehn Millionen Euro Schaden verursacht. Das Land stelle aus dem Katastrophenfonds zur Verfügung.

In Kärnten will man 500.000 Euro Soforthilfe für akute Schäden an privaten Gebäuden bereitstellen. Vielerorts war man mit Aufräumarbeiten beschäftigt, um die zahlreichen gesperrten Straßen wieder frei geben zu können.

So musste noch in der Nacht auf Dienstag ein drei Jahre alter Bub aus Heiligenblut ins Klinikum Klagenfurt geflogen werden, weil die Straße in den Kärntner Ort blockiert war. Er hatte einen Blinddarmdurchbruch erlitten.

Auch in Dölsach in Osttirol wurden die Bewohner in der Nacht aufgeschreckt. Geröll, Erdmassen und umgerissene Bäume hatten sich in Bewegung gesetzt und eine Straße sowie zwei darunterliegende Wohnhäuser beschädigt. Die Häuser wurden evakuiert, verletzt wurde niemand.

Die Hochwassersituation in Kärnten und der Steiermark hatte sich am Dienstag ebenfalls entspannt, auch die erwarteten Niederschläge sollten keine wesentlichen Pegelanstiege bringen. Dennoch blieben zahlreiche Schulen geschlossen. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 20.11.2019)

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