Der führende Hongkonger Demokratie-Aktivist Joshua Wong fordert im „Presse“-Interview internationalen Druck auf die chinesische Regierung. Nur so könne das „aggressive Verhalten“ Pekings eingedämmt werden.
Die Presse: Herr Wong, in deutschen Medien werden Sie mit den Worten zitiert, die Hongkonger Demokratiebewegung werde „mit rein friedlichem Protest“ ihr Ziel nicht erreichen. Sie befürworten inzwischen den Einsatz von Gewalt?
Joshua Wong: Es gibt eine frustrierende Debatte in Deutschland, nachdem die Süddeutsche Zeitung ein Interviewzitat von mir falsch interpretiert hat. Dabei habe ich doch klargestellt, dass das nichts mit meinem Glauben an gewaltfreien Aktivismus zu tun hat.