Großbritannien

Showdown im Brexit-Wahlkampf

„Get Brexit Done“ – so lautet das Wahlkampfcredo von Premier Boris Johnson.
„Get Brexit Done“ – so lautet das Wahlkampfcredo von Premier Boris Johnson. (c) REUTERS (POOL)
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Premier Johnson stieg erstmals gegen seinen Rivalen Jeremy Corbyn in den TV-Ring. Seine Chancen standen gut.

London. Alle Experten und Beobachter, die vor einer Winterwahl gewarnt haben, sind seit dem Wahlkampfauftakt eindrucksvoll bestätigt: Wenn die Briten Ende August aus den Sommerferien zurückkehren, beginnen schon die Buchungen für die Weihnachtsferien für die Dauer des Dezembers. Niemand hat Lust, in diesem Wonnemonat schwerwiegende Entscheidungen über die politische Zukunft des Landes zu treffen. Entsprechend wenig Interesse besteht nun an der Neuwahl am 12. Dezember: Nach der ersten Wahlkampfwoche sagten mehr als 40 Prozent, sie hätten bisher „absolut nichts“ von der Auseinandersetzung der Parteien mitbekommen.

Dass sich das ändert, hofft niemand mehr als die beiden Hauptwettstreiter, die regierenden Konservativen und die oppositionelle Labour, deren Spitzenkandidaten, Boris Johnson und Jeremy Corbyn, sich Dienstagabend in einer ersten TV-Konfrontation gegenüberstanden. Johnson, dessen Partei im Durchschnitt derzeit zwölf Punkte in Führung liegt, ging zwar als haushoher Favorit in die Debatte. Aber gerade darin lag für ihn die Gefahr: „Corbyn hat nichts zu verlieren“, sagte ein Vertrauter des Premierministers im Vorfeld. „Ich werde wesentlich ruhiger schlafen, wenn das Duell vorüber ist.“

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