Revolutioniert Mark Zuckerberg das Geldsystem? Das hoffen viele und fürchten andere.
Kryptowährung

Das Geld, vor dem sich alle fürchten

Das Facebook-Geld, Libra, gibt es noch gar nicht. Doch schlägt dem Projekt bereits vehementer Widerstand von Politikern und Notenbankern entgegen.

Die Idee klingt auf den ersten Blick vernünftig und grundsolide: Libra soll weltweit grenzüberschreitende Zahlungen erleichtern und später einmal generell als Zahlungsmittel Einsatz finden. Eine Stiftung mit Sitz in Genf soll es herausgeben. Um nicht so starken Kursschwankungen ausgesetzt zu sein wie Bitcoin, soll das digitale Geld mit einem Korb aus etablierten Währungen wie Dollar und Euro unterlegt sein. Die Projektpartner, ein Konsortium aus mehreren Unternehmen rund um Facebook, haben also gar nicht vor, staatliche Währungen abzulösen.

Doch seit im Juni das White Paper der Libra Association veröffentlicht worden ist, schlägt dem Projekt so viel Widerstand aus aller Welt entgegen, wie er nicht einmal Bitcoin zuteilgeworden ist. Laut dem französischen Wirtschaftsminister, Bruno Le Maire, ist Libra „auf europäischem Boden nicht willkommen“. Es gebe keine Notwendigkeit für eine Währung, die „nicht demokratisch verankert“ sei, meint der deutsche Finanzminister, Olaf Scholz. Der US-Kongressabgeordnete Brad Sherman sieht durch Libra die Dominanz des US-Dollar in Gefahr.

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