Weltgewandt. Fateeva arbeitete bei Jil Sander und später
Schuh­design

Elizaveta Fateeva: Der Rest ist Geschichte

Elizaveta Fateeva lancierte nach Jahren im internationalen Modebusiness ihre eigene Schuhmarke. Nun folgt eine limitierte Edition aus Materialresten der Luxusindustrie.

Auf offiziellen Porträtfotos posiert Elizaveta Fateeva gern vor einem Gemälde, das entstand, als sie elf Jahre alt war und mit ihrer Familie in Lettland lebte: Darin ist sie selbst als Kind zu sehen, gemalt von ihrem Vater. Das Original wurde später verkauft; die Kopie, die heute in ihrem Wohnzimmer hängt, entstand später und ist eine Erinnerung an das „Hippie-Leben" der Familie in dem Ostsee-Badeort Jurmala bei Riga, wie Fateeva sagt. „Das war eine lustige und nicht ganz normale Kindheit", erinnert sich die gebürtige Russin, die im Alter von fünf Jahren mit ihrer Familie aus Sibirien auswanderte.

Der Vater Maler, die Mutter Philologin, nach der Annulierung der sowjetischen Pässe ein staatenloses Leben in einer Zeit des Umbruchs in ganz Europa: So verbrachte Elizaveta Fateeva diese Jahre. Eine Karriere als Modedesignerin zeichnete sich damals noch nicht unbedingt ab, obwohl Fateeva schon als Teenager gern Modeskizzen anfertigte. „In Riga war das aber nicht wirklich eine Option", sagt sie. Ihr Weg hätte sie wahrscheinlich an die Akademie der bildenden Künste in der lettischen Hauptstadt geführt, „denn etwas Künstlerisches wollte ich absolut machen".

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