Quergeschrieben

Schade, dass FM4 das Funkhaus verlassen muss

Es sind keine einfachen Zeiten für den ORF. Die Entscheidung, das Funkhaus nahe des Zentrums großteils aufzulassen, war falsch. Damit muss der ORF nun leben.

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Tschüss, Karlsplatz. Hallo, Küniglberg. Diese Woche zieht FM4 vom Funkhaus in der Argentinierstraße ins ORF-Zentrum in Wien Hietzing. Ö1, ebenfalls Funkhausresident, und Ö3, aktuell in Heiligenstadt beherbergt, werden bis 2022 folgen.

Gute Sache, argumentieren die einen, darunter die ORF-Führung, die 2015 den Umzug beschloss: In modernen Zeiten arbeitet man tri- und multimedial, deshalb ist es praktisch, wenn Radio, TV und Online vereint sind. Man kann Synergien nutzen, Ressourcen einsparen, vielleicht als Radiomensch etwas von den TV-Kollegen lernen oder vice versa, und so weiter. „Mediencampus“ nennt man das Ganze deshalb gern. Die Mehrheit ist allerdings weniger begeistert. Den Anfang machte die „Rettet das Funkhaus“-Initiative. Seit 2012 erstmals Pläne für die Zusammenlegung bekannt wurden, protestierte sie gegen den Umzug. Die Bürgerinitiative IG Funkhaus, bei der sich Promis wie Elfriede Jelinek und Willi Resetarits engagierten, wollte das Gebäude sogar kaufen. Vergeblich. 2016 veräußerte der ORF den Großteil des 15.000 m2 großen Funkhauses an die Vorarlberger Baugruppe Rhomberg.

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