1. Platz: National >10 Mio.

Inku Jordan profitiert von guter Baubranche

(c) Inku
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Österreichs größter Raumausstatter legt bei Parkett, Teppich und Tapeten zu.

Das Sortiment des Inneneinrichtungsspezialisten Inku aus Wiener Neudorf umfasst Produkte von Parkett, Design- und Teppichböden über Tapeten und Wohntextilien bis hin zum Sonnenschutz. 2018 erwirtschaftete das Unternehmen einen Jahresumsatz von mehr als 71 Millionen Euro.

Inku gehört zur W-&-L-Jordan-Gruppe, einem Traditionsfamilienunternehmen aus Kassel in Deutschland, das bereits seit 100 Jahren besteht. Seit Sommer 2019 führt Wolfgang Monger die Inku Jordan GmbH. Er war auch schon 2018 Mitglied der Geschäftsführung. Zuvor war er als Vertriebsleiter für Inku Jordan tätig.

„Die Branche profitiert von einer sehr guten Baukonjunktur. Es wird viel gebaut, entsprechend wird auch viel eingerichtet und sehr viele Böden werden verlegt. 2018 hatten wir eine gute Steigerung des Umsatzes im Vergleich zu 2017, konnten knapp unter zehn Prozent zulegen.“ Die weitere Entwicklung der Baubranche gilt als große Herausforderung. Auch wenn es der Branche gut geht – der Konkurrenzkampf ist hart. Es gibt viele Anbieter. Inku hebt sich ab, indem man bei Logistik und Lagerfähigkeit die Nase vorn hat. „Wir haben an sechs Standorten ein Lager vor Ort und ein Zentrallager in Wien, somit können wir dem Kunden garantieren, wenn er bis 15 Uhr bestellt, hat er am nächsten Tag seine Ware bei lagernden Artikeln. Sind die Produkte nicht in Österreich lagernd, profitieren wir von unserer deutschen Mutter und können innerhalb von 72 Stunden von Deutschland aus zum Kunden liefern.“ Die Belieferung läuft bei Inku nicht über eine Spedition, sondern über einen eigenen Fuhrpark und eigene Fahrer.

Der digitale Wandel geht deutlich langsamer als in anderen Branchen voran. Noch ist man von einer digitalen Supply Chain weit entfernt, auch wenn es im Hintergrund schon Pläne für Digitalisierungsschritte gibt. Zum Beispiel wird das neue Zentrallager in Deutschland beim Mutterkonzern teilautomatisiert.

Parkett im Aufwind

2018 zeigte sich für das Holzland Österreich ein erfreulicher Trend zu steigender Nachfrage nach Parkettböden. Historisch wird Inku gern als Teppichlieferant wahrgenommen, und auch in diesem Segment konnte das Unternehmen im vergangenen Jahr Wachstum vermelden.

Der Teppichmarkt war die letzten Jahre stark rückläufig, aber erholt sich seit 2018 wieder. „Das freut uns, weil sich mit Teppich bei der Raumgestaltung sehr viel machen lässt“, sagt Monger. Das Tapetensegment zieht ebenfalls wieder an, wenn auch in deutlich geringerem Umfang.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 22.11.2019)


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