Fahrbericht.

Ein Kleiner mit viel Platz

Der X1 trägt maßgeblich zu den guten Verkaufszahlen von BMW bei.
Der X1 trägt maßgeblich zu den guten Verkaufszahlen von BMW bei. (c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Der X1 ist das beliebteste Modell der X-Klasse von BMW, jetzt hat man dem Einstiegs-SUV ein vorsichtiges Facelift verpasst, das auch Manspreading verhindert.

Wien. Für BMW läuft es in letzter Zeit gut. Während andere Hersteller mit sinkenden Absätzen kämpfen, legen die Bayern kontinuierlich zu. In Österreich hält man mit 13.949 neu zugelassenen Autos in den ersten neun Monaten des Jahres souverän den Platz als erfolgreichster Premiumhersteller.

Nicht ohne Grund. Die Motoren aus der Fertigung in Steyr, vor allem der 3,0-Liter-Reihensechszylinder-Dieselmotor, gehören zum Besten, was es derzeit auf dem Markt gibt. Den Topmotor gibt es für den X1 natürlich nicht, das Einsteigermodell in die X-Klasse von BMW muss sich mit Vierzylindermotoren bescheiden. Den Österreichern gefällt er jedenfalls, der X1 ist der mit Abstand beliebteste BMW und liegt auch international in den Bestsellerrängen.

Jetzt hat man dem X1 ein – vorsichtiges – Facelift gegeben, um ihn einerseits auf den letzten Stand zu bringen und andererseits den Auftritt der Modelle zu vereinheitlichen. Das heißt auch, dass die BMW-Niere vorn größer geworden ist – aber keine Sorge, die Dimensionen des X7 hat sie nicht angenommen. Neu sind auch die adaptiven LED-Scheinwerfer, die Stoßfänger mit integrierten LED-Nebelleuchten und größeren Lufteinlässe. Innen hat man die Materialanmutung und gerade die Konnektivität deutlich verbessert.

Der X1 ist zwar das kleinste Modell der Serie, klein ist aber relativ. Innen fühlt man sich nie beengt, dank der jetzt verschiebbaren Rückbank können hinten auch groß gewachsene Männer ohne Manspreading sitzen. Der Kofferraum fasst 505 bis 1550 Liter.

Preislich beginnt der BMW X1 bei 34.550 Euro, unser Testmodell mit dem 2,0-Liter-Benzinmotor mit 231 PS und Allrad kostet ab 49.100 Euro. Der Verbrauch lag bei knapp neun Litern. (rie)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 22.11.2019)

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