Helena
Minichmayr als schöne Ränkeschmiedin

Am Mittwochabend feierte die "Helena"-Inszenierung von Festwochen-Intendant Luc Bondy im Wiener Burgtheater Premiere. Peter Handke hatte das fast vergessene Euripides-Drama, das den alten Mythos der "ägyptischen Helena" als Mischung aus Götterspaß und Ehedrama erzählt, neu übersetzt. In der Titelrolle: Birgit Minichmayr. Im Bild: Minichmayer in der Rolle der Helena, Ernst Stötzner (Vordergrund) als Menelaos und Johann Adam Oest als Theoklymenos
(c) APA/HANS KLAUS TECHT (HANS KLAUS TECHT)

Zwei Stunden und zwanzig Minuten dauert das an Text reiche, aber an Handlung arme Stück. Die Premiere wurde bejubelt - vereinzelt waren aber auch Buhs zu hören.
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Ausgiebigen Applaus gab es für die Schauspieler, allen voran Birgit Minichmayr als Helena, Ernst Stötzner als Menelaos und Johann Adam Oest als von den beiden bitter getäuschter Theoklymenos. Im Bild: Andrea Clausen als Theonoe
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Bondys Regie wurde mit vereinzelten Buh-Rufen bedacht.
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Bühnenbildner Karl-Ernst Herrmann hat einen langen Leuchtstab von der Decke des Zuschauerraums bis zum hintersten Bühnenboden gespannt und die Bühne durch ein Rinnsal zweigeteilt, in dem wahlweise Wasser und Blut flossen.
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In diesem prägnanten Bühnenbild entfaltet sich ein mehr von Sprache als von Handlung bestimmtes Drama rund um Lug und Trug, Täuschung und Trennung.
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Der in Ägypten gestrandete Menelaos muss erkennen, dass er Troja eines Trugbilds wegen berannt und zerstört hat, das sich in dem Augenblick in Luft auflöst, als er seine echte Gattin wiedersieht.
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Das wiedervereinte Ehepaar ersinnt eine List, um das neue Glück zu retten, da der ägyptische Herrscher Theoklymenos Ansprüche auf Helena angemeldet hat. Im Bild: Minichmayer als Helena und Ernst Stötzner als Menelaos
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Übersetzung aus dem Altgriechischen: Peter Handke Regie: Luc Bondy Bühnenbild: Karl-Ernst Herrmann Kostüme: Milena Canonero Koproduktion der Wiener Festwochen mit dem Burgtheater Nächste Vorstellungen: 10., 11., 12., 13., 15., 16., 17., 19. Juni, 19 Uhr http://www.festwochen.at Im Bild: Adam Oest als Theoklymenos
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