U-Haft über Verdächtige in der Ibiza-Affäre verhängt

Villa, in der das Ibiza-Video entstanden ist.
Villa, in der das Ibiza-Video entstanden ist.imago images / Reichwein
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Drei Personen werden verdächtigt, in Zusammenhang mit dem Video zu stehen, das die türkis-blaue Regierung gesprengt hat. der Beschluss ist bis 6. Dezember wirksam.

In der Ibiza-Affäre ist am Freitag Untersuchungshaft gegen die drei festgenommenen Personen verhängt worden. Das bestätigte das Straflandesgericht Wien in einer Aussendung. Sie werden unter anderem verdächtigt, in Zusammenhang mit dem Video zu stehen, das die türkis-blaue Regierung gesprengt hatte. Zuvor hatten Hausdurchsuchungen und Festnahmen in Wien und Salzburg stattgefunden.

Details zu den Personen nannte das Gericht keine, da es sich um ein laufendes Ermittlungsverfahren handelt. Auch über die konkreten Vorwürfe wurde nichts bekannt gegeben.

Am Dienstag waren auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien drei Razzien durchgeführt worden. Zwei davon in Wien, eine offenbar in Salzburg. Dabei dürfte es sich um Personen aus dem Umfeld des in die Ibiza-Affäre involvierten Privatdetektivs stammen.

Laut Straflandesgericht Wien wurden die verhängten Beschlüsse zur U-Haft nicht bekämpft. Wirksam sind sie bis zum 6. Dezember dieses Jahres.

(APA)

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