Dionys Lehner, Vorstand des Wiener Instituts für Internationale Wirtschaftsvergleiche (wiiw), erklärt, warum Europa eine eigene, 1000 Milliarden Euro teure Seidenstraße braucht.
Die Presse: Ihr Institut hat diese Woche in Brüssel ein Projekt für eine 1000 Milliarden Euro teure Europäische Seidenstraße präsentiert. Warum brauchen wir eine eigene Straße?
Dionys Lehner: Die chinesische Seidenstraße ist keine Fantasterei, sondern eine brillante, auf 40 Jahre gedachte Zielsetzung. In Europa lautete die erste Frage: Wie schließen wir uns diesem Projekt an? Aber eigentlich müsste die Frage lauten: Hätten wir nicht auch so eine Lösung? Und diese Frage haben wir uns im wiiw gestellt.