Leitartikel

Schützenhöfer und die Buben

Warum der Wahlsonntag für die Steiermark eine Rückkehr bedeutet. Und warum eine weitere Rückkehr wichtig wäre.

Dieser Sonntag dürfte mit ziemlicher Sicherheit der Tag des Hermann Schützenhöfer werden. Der Landeshauptmann wird einen historischen Sieg feiern: Er holt das einst schwarze Kernland für die ÖVP mit entsprechendem Wahlresultat zurück. Er feiert auf dem Höhepunkt seiner Karriere seinen ersten persönlichen Wahlsieg. Er hat 2005 den Fall des aus manchem Blickwinkel wichtigsten Bundeslandes für die ÖVP – hier wurde intern programmatisch und intellektuell über Jahrzehnte mehr gearbeitet, als Erhard Busek Interviews geben konnte – miterlebt.

Als Waltraud Klasnic die Landtagswahlen gegen Franz Voves verlor, stand da ein geschockter Schützenhöfer. Die steirische ÖVP hatte das Erbe der Krainers verspielt. Aber nur Schützenhöfer stand an diesem schlimmsten Wahlsonntag der Schwarzen vor und hinter Klasnic. Alle anderen hatten längst ihren Kronprinzenstatus verloren oder verspielt, die politischen Ziehsöhne der alten Machtträger waren vielleicht kreativer, frecher, intellektueller, eleganter oder intriganter gewesen. Aber Schützenhöfer war noch da.

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