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Erwin Riess: Mafia, Zirkus und flüchtende Piraten

„Dieses spöttische Kulturschilcherlächeln!“ Erwin Riess.
„Dieses spöttische Kulturschilcherlächeln!“ Erwin Riess. (c) Alexander Golser
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In seinem Roman „Herr Groll und die Donaupiraten“ oszilliert Erwin Riess gekonnt zwischen Schelmenroman, Politthriller und Sozialkritik – und zieht ganz nebenbei Erinnerungsfäden zur österreichischen Industriegeschichte.

Erwin Riess' siebenter Groll-Roman startet in zwei Weltstädten und verbindet drei Kontinente. Beim Binder-Heurigen in Wien-Floridsdorf, wo ein ständiger Ausschuss zur Klärung sämtlicher Welträtsel in Permanenz tagt, wird er zunächst als Bericht zur Prüfung vorgelegt. Ein Anschreiben an diesen Ausschuss bildet den politischen Prolog.

Der Auftraggeber von Grolls aktuellen Ermittlungen, Don Giordano, ein in die Jahre gekommener philanthroper Mafiapate, dirigiert von Florida aus seine Familiengeschäfte in New York und rekrutiert den eheflüchtigen Groll für eine eilige Recherche in den Zonen des östlichen Donauraums. Von dort haben den Don vage Gerüchte von sozialen Unruhen und aufständischen Randgruppen ereilt, unter deren Akteuren sich auch eigene Leute befänden, um die es sich zu kümmern gelte. Direkt vom Treffen mit dem Don geht es für Groll also per Nachtflug nach Wien, wo er statt vom familiär verhinderten Dozenten vom pensionierten Interpol-Oberst Ledwinka erwartet wird.

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