Aktien

Auf nur ein Unternehmen zu setzen, ist riskant

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Wer auf Einzelaktien setzt, muss Glück haben, wie ein Vergleich von Merito Financial Solutions zeigt. Wer streut, erzielt nicht exorbitante, aber gute Erträge bei weniger Risiko. Ratsam ist, in mehreren Ländern und Branchen zu investieren.

Wien. Die unterentwickelte Aktienkultur in Österreich hat sich in den vergangenen 15 Jahren doppelt negativ ausgewirkt: In den Jahren vor der Lehman-Pleite steckten unerfahrene Anleger scharenweise ihr Geld in gehypte Einzeltitel, die im Zuge der Finanzkrise dann besonders schwer abstürzten. In der späteren Niedrigzinsphase parkten die verunsicherten Sparer ihr Geld auf dem Sparbuch und verloren real Milliarden. Dort sei das Geld wenigstens nominell sicher, hört man oft. Mit Aktien könne man hingegen viel Geld verlieren.

Das ist tatsächlich so. Wolfgang Habermayer, Gründer und Geschäftsführer von Merito Financial Solutions, hat sich angesehen, was passiert wäre, wenn jemand 2011 in jenen ATX-Wert investiert hätte, der sich seitdem am schlechtesten entwickelt hat, konkret die Raiffeisen Bank International. Mit dieser hätte man seitdem real 42 Prozent verloren, zudem hätte man hohe Schwankungen ertragen müssen. Freilich, wer sein Geld auf das Sparbuch legte, kam auch nicht ungeschoren davon: Sein Vermögen schrumpfte im gleichen Zeitraum real um acht Prozent. Hätte er nur ein Fünftel seines Vermögens in globale Aktien gesteckt, hätte er real plus acht Prozent erzielt.

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