Schlimm, aber nicht ganz so schlimm wie erwartet. Einen „Schichtwechsel“ wird es wohl nicht geben.
Graz. „Schichtwechsel“ war der Wahlkampfslogan von Michael Schickhofer gewesen. „Schichtwechsel“ steht auch auf den Plakaten in der Landeszentrale der SPÖ in Eggenberg am Stadtrand von Graz, an diesem trüben, nebeligen Wahlsonntag. Nach und nach treffen die Funktionäre der steirischen SPÖ ein – und nach und nach hellt sich auch die Stimmung ein wenig auf. Auf den ersten Blick, angesichts der eintreffenden Ergebnisse aus der Obersteiermark. Nicht so schlimm wie erwartet ist es da.
„Na Gott sei Dank“, klopft ein Funktionär dem anderen auf die Schultern. Auch Max Lercher, beim letzten Mal Landesgeschäftsführer der Partei, zwischenzeitlich Bundesgeschäftsführer und nunmehr Nationalratsabgeordneter, ist da. „Ein Minus ist nie erfreulich“, sagt er. Aber man merkt auch ihm an, dass er mit Schlimmerem gerechnet hat.