Steiermark-Wahl

Als Michael Schickhofer ging, obwohl er gar nicht gehen wollte

Rücktritt von Michael Schickhofer, SPÖ
Rücktritt von Michael Schickhofer, SPÖAPA/GEORG HOCHMUTH
  • Drucken

Schickhofer wollte als Parteichef weitermachen, doch dann liefen die Telefone heiß. Nun wird ihm Landesrat Lang nachfolgen.

Graz/Wien. Am Sonntagabend schien Michael Schickhofer fest entschlossen weiterzumachen. Er sei zu Beginn des Wahlkampfs „bei 19,2 Prozent“ gestartet, habe um jeden Zehntelprozentpunkt gekämpft, 100.000 Hausbesuche seien absolviert worden, und immerhin habe er nun in der so wichtigen Obersteiermark ein besseres Ergebnis nach Hause gebracht als die SPÖ bei der Nationalratswahl. Eine weitere Spitze gegen die Bundespartei. Schon am Freitag hatte er erklärt, ihm sei egal, ob Pamela Rendi-Wagner am Sonntag nach Graz komme. Jeder könne kommen, wenn er wolle – selbst Donald Trump.

Am Montagmorgen sah die Welt auf einmal anders aus. Michael Schickhofer hatte für zehn Uhr zu einer persönlichen Erklärung geladen. Hier erklärte er seinen Rückzug von allen Funktionen aus freien Stücken. Es sei viel erreicht worden, jetzt sei es Zeit zu gehen – auch um wieder mehr Zeit für die Familie zu haben.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

SPOe BUNDESPARTEIPRAeSIDIUM: RENDI WAGNER / DEUTSCH / MATZNETTER
Krise

SPÖ: Keine Ruhe nach dem Sturm

Die Partei hat eine turbulente Vorstandssitzung hinter sich. Und auch in der Gewerkschaft rumort es. Die traditionelle Allianz mit der SPÖ wird infrage gestellt.
PK SPOe 'BILDUNGSPOLITISCHE HERAUSFORDERUNGEN FUeR DIE NAeCHSTE REGIERUNG - LEHRERINNEN ALS EIN SCHLUeSSEL ZUM BILDUNGSERFOLG': RENDI-WAGNER
Krise

Wie sich die SPÖ sanieren will

Die Gremiensitzung der SPÖ zog sich in die Länge. Rendi-Wagner wollte über das Budget reden – ihre Kritiker wollten aber über Rendi-Wagner sprechen.
 Parteichefin Pamela Rendi-Wagner
Rote Zukunft

"Keine Abmontage der Vorsitzenden": SPÖ-Präsidium tagt

Das Präsidium bespricht heute die „finanzielle Genesung“ und „inhaltliche Erneuerung“ der SPÖ. Parteichefin Rendi-Wagner gibt sich kämpferisch und will „die öffentliche Selbstbeschäftigung“ beenden.
LANDESHAUPTMANN-WECHSEL IM BURGENLAND: DOSKOZIL/RENDI-WAGNER
Präsidiumssitzung

Showdown in der SPÖ

Parteichefin Pamela Rendi-Wagner will keinesfalls zurücktreten. Unterstützt wird sie von den Landesparteichefs Peter Kaiser und Hans Peter Doskozil.
Burgenlands Landeshauptman Hans Peter Doskozil.
ORF-Pressestunde

Doskozil hat ein Rezept für die SPÖ

Burgenlands Landeshauptmann empfiehlt der SPÖ die Trennung von Wirtschaftsvertretern wie Alfred Gusenbauer oder Dietmar Hoscher, der „wie ein Großmogul verdient“. Er selbst hat keine Ambitionen auf einen Job in Wien.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.