FAZ-Ranking

Wirtschaftsweise Schnabel ist "einflussreichste Ökonomin"

Isabel Schnabel findet nicht nur in den Medien und auf Social Media, sondern auch in der Politik Gehör
Isabel Schnabel findet nicht nur in den Medien und auf Social Media, sondern auch in der Politik Gehör REUTERS
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Die "FAZ" veröffentlichte zum ersten Mal eine Rangliste der Frauen in der Ökonomie. Als höchst-gerankte Österreicherin liegt Judith Kohlenberger auf Platz 8.

Die einflussreichste Wirtschaftswissenschaftlerin in Deutschland ist laut "Frankfurter Allgemeine Zeitung" Isabel Schnabel. Die Bonner Volkswirtin habe sich ihren Einfluss als Fachfrau für Finanzmärkte im Sachverständigenrat der Wirtschaftsweisen erarbeitet. Auch ein paar Österreicherinnen sind in dem Ranking vertreten. Auf Platz 8 liegt Judith Kohlenberger von der WU Wien.

Schnabel sei eine von wenigen Ökonominnen, die nicht nur in den Medien und auf Social Media, sondern auch in der Politik Gehör finden, schrieb die Zeitung. Schnabel soll Direktorin der Europäischen Zentralbank werden; die deutsche Bundesregierung hat sie nominiert.

Auf Rang zwei der "FAZ"-Liste steht Friederike Welter, Präsidentin des Instituts für Mittelstandsforschung. Sie habe besonders viel Einfluss in der Wissenschaft, schrieb die Zeitung. Auf Rang drei folgt Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin, auf Rang fünf Maja Göpel, die Generalsekretärin des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen und Honorarprofessorin an der Leuphana-Universität in Lüneburg. Dazwischen steht die Zürcher Entwicklungsökonomin Dina Pomeranz, die den größten Teil ihrer Punkte aufgrund ihrer starken Präsenz in den sozialen Medien erhalte.

Als höchst-gerankte Österreicherin liegt Judith Kohlenberger auf Platz 8. Die Kulturwissenschaftlerin arbeitet derzeit auf der Wirtschaftsuniversität (WU) Wien am Institut für Sozialpolitik mit Forschungsschwerpunkt Identitäts-​und Repräsentationspolitik. Ebenfalls in der Liste vertreten sind Monika Köppl-Turyna von der Agenda Austria (Rang 14), Alyssa Schneebaum von der WU Wien (Rang 31) und Christa Schlager von der Arbeiterkammer Wien (Rang 32). Die heimischen Ökonominnen punkten vor allem mit ihrer Präsenz in den sozialen Medien sowie mit ihrem Einfluss in der Wissenschaft.

Die "FAZ" veröffentlichte zum ersten Mal eine Rangliste der Frauen in der Ökonomie. Erst in diesem Jahr habe sich eine ausreichende Zahl von Frauen für das Ökonomenranking qualifiziert, so dass ein gesondertes Ranking überhaupt möglich gewesen sei, schrieb die Zeitung. Entscheidend für die Platzierung sei, ob eine Ökonomin in der Wissenschaft Impulse gebe, die andere Forscher aufnehmen, ob sie in den Medien Gehör finde, von Politikern als Ratgeber geschätzt werde und auch, ob sie in sozialen Medien Resonanz finde.

(APA/AFP)

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