Skandalös freiherzig: In den 50er-Jahren machte Françoise Sagan Furore.
Françoise Sagan

Sex, Liebe und die französische Bourgeoisie

„Bonjour Tristesse“ machte die damals erst 18-jährige Françoise Sagan berühmt, nun ist ein bisher unbekannter Roman von ihr erschienen: Ist „Die dunklen Winkel des Herzens“ die Sensation, als die sie vermarktet wird?

Nichts war bekannt über das Buch „x“, außer dass es im Herbst in einer Viertel Million Exemplaren auf den Markt kommen würde. Kein Verlag, kein Autor. Die geheimnisvolle Ankündigung, die im Juni in Frankreich die Runde machte, wirkte aber, löste wilde Spekulationen aus. Das Rätsel ist gelöst – „x“ ist ein posthumer Roman der Kultautorin Françoise Sagan.

„Bonjour Tristesse“ war der Roman, der sie 1954 berühmt machte, den sie mit 18 Jahren schrieb: über eine 17-jährige Halbwaise, die in den Ferien am Meer die Geliebte ihres Vaters, eines reichen Industriellen, in den Tod intrigiert. Wegen der sexuellen Ungeniertheit ihrer Teenager-Heldin galt der Roman lange als skandalös. Ihre Erzählung „Lieben Sie Brahms?“ über die Beziehung zwischen einer Frau und einem viel jüngeren Mann wurde mit Ingrid Bergman verfilmt. Auch privat machte Sagan von sich reden, vor allem mit ihrer Drogensucht. 15 Jahre nach ihrem Tod ist nun im September „Les quatre coins du coeur“ in Frankreich erschienen. Seit heute, Dienstag, ist das Buch auch auf Deutsch erhältlich.

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