Der Royal steht wegen Missbrauchsvorwürfen heftig in der Kritik.
London . Am 19. Februar wird Prinz Andrew 60 Jahre alt. Die bereits geplante Party mit mehreren hundert Gästen hat Queen Elizabeth II. nun abgesagt. Es dürfte nur eine kleine Feier im Kreise der Familie geben. Das berichten mehrere britische Zeitungen.
Prinz Andrew, zweitältester Sohn der Queen, steht derzeit heftig in der Kritik : Andrew wird die Freundschaft zum US-Geschäftsmann und verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein vorgeworfen, der sich im August im Gefängnis das Leben nahm.
Epstein soll sich an Minderjährigen vergangen haben. Eines der Opfer sagt aus, sie sei mehrmals zum Sex mit dem Royal gezwungen worden. Andrew streitet alles ab – auch in einem missglückten Interview mit der BBC , das ihn noch schwerer unter Beschuss brachte. Mittlerweile haben ihm fast alle der 230 Wohltätigkeitsorganisationen und Vereine, für die er die Schirmherrschaft übernommen hatte, die Zusammenarbeit aufgekündigt. (red)
Prinz Andrew, der zweitälteste Sohn von Queen Elizabeth II und Ex-Mann von Sarah Ferguson, soll in den Sexskandal von Jeffrey Epstein verwickelt sein. Jahrelang waren der Royal und der Milliardär befreundet, auch Prinz Andrew soll Sex mit Minderjährigen gehabt haben. (c) imago images / ZUMA Press (via www.imago-images.de) Der Buckingham Palast dementiert, die Queen hält zu ihrem Sohn, doch für Prinz Andrew hat der Skandal Konsequenzen. Er legte nach einem Interview, in dem er es verabsäumte Mitgefühl für die Opfer auszudrücken, alle royalen Aufgaben nieder. Doch der britische Königshof ist Skandale gewöhnt. (c) imago images / Matrix (via www.imago-images.de) Das frühere britische Society-Girl Tara Palmer-Tomkinson ist 2017 im Alter von 45 Jahren gestorben. Palmer-Tomkinson war die Patentochter von Thronfolger Prinz Charles. Er und seine Frau Camilla zeigten sich erschüttert nach der Todesnachricht und erklärten, ihre Gedanken seien bei den Angehörigen der Verstorbenen. Reuters In den 90er-Jahren und Anfang des Jahrtausends machte Palmer-Tomkinson mit ihrem wilden Party-Leben, auffälliger Kleidung und ihrer Kokain-Sucht regelmäßig Schlagzeilen. Die wilden 90er waren für das britische Königshaus generell schwer zu stemmen. Hier die Top-Ausrutscher des Hochadels: Imago Sie hätten eine Ehe zu dritt geführt, sagte Prinzessin Diana in einem Interview nach ihrer Scheidung von Prinz Charles im Jahr 1996. Schon während der über 15-jährigen Beziehung des Thronfolger-Paares war Camilla Parker Bowles immer präsent gewesen. Den Ehebruch mit Camilla gestand Prince Charles schließlich im Sommer 1994 in einem Fernseh-Interview. Zur Hochzeit zwischen den beiden kam es erst Jahre später, im April 2005. (c) Reuters 1993 schafften es pikante Details aus einem vier Jahre zuvor abgehörten Telefonat zwischen Charles und Camilla in die Medien: "Lass mich dein Tampon sein", säuselt darin der verliebte Prinz. (c) REUTERS Gleichzeitig mit Charles' Geständnis, untreu gewesen zu sein, gab auch Lady Diana zu, sich mit ihrem Reitlehrer James Hewitt vergnügt zu haben. Dieser wird in England gerne für den biologischen Vater von Prinz Harry gehalten. (c) Reuters Nicht alle glauben, dass der Reitlehrer Hewitt Dianas erste außereheliche Beziehung war. Das Gerücht, dass Diana in den 80er Jahren eine Beziehung zu ihrem Leibwächter Barry Mannakee hatte, hält sich bis heute hartnäckig. Gemeinsame Reisen nach Australien, Italien und die USA sowie der Abzug Mannakees aus den königlichen Diensten nach einer verfänglichen Situation nähren diese Spekulation. (c) Reuters Das Bild von Prinz Harry als Generalfeldmarschall Erwin Rommel samt Hakenkreuz-Schleife um den Arm ging um die Welt. Mit der Verkleidung für eine Faschingsparty im Jänner 2005 griff der damals 20-Jährige ordentlich daneben. Reuters Schon davor fiel der Jüngere von Prinz Charles' Söhnen immer wieder durch lange Partynächte mit Drogen- und Alkohol-Eskapaden auf, was ihm den wenig charmanten Spitznamen "Dirty Harry" einbrachte. Seitdem hat die Queen ein besonderes Auge auf ihren Enkel. Ein paar Jaare später schaffte es Prinz Harry dann splitternackt in die Schlagzeilen, die Umstände dieser freizügigen Party wurden vom Palast nicht öffentlich besprochen. Reuters Für Prinz Philip, den Gatten von Queen Elizabeth II., ist kaum ein Fettnäpfchen zu klein - der 88-Jährige tritt immer wieder hinein. Nur ein kleiner Ausschnitt: Einem Briten in Ungarn sagte Philip, er könne noch nicht lange im Land sein, er habe ja noch keinen Bierbauch. Und bei der Besichtigung einer Fabrik fiel ihm ein unordentlicher Sicherungskasten auf, was ihn prompt vermuten ließ: "Da ist bestimmt ein Inder dran gewesen." Reuters Nicht nur Sarah Ferguson, auch ihre frühere Schwägerin Prinzessin Sophie ist schon auf gefinkelte Reporter hereingefallen: Die Frau von Prinz Edward packte vor einem "Scheich" bereitwillig aus, bezeichnete die Queen als "altes Tantchen" und lästerte über Tony Blair. Womit sie natürlich nicht rechnete: Der Scheich war ein getarnter Reporter, der das Gespräch aufzeichnete. Reuters Die Royals mussten immer wieder Skandalen standhalten. Eine frühe Protagonistin auf diesem Gebiet ist Sarah "Fergie" Ferguson, ehemalige Herzogin von York und ehemalige Schwiegertochter von Queen Elizabeth II. 2010 wollte sie für eine halbe Million Pfund ein Treffen mit ihrem Exmann Prinz Andrew vermitteln. Doch der interessierte Geschäftsmann war ein getarnter Reporter. Shame on "Fergie", die Queen war wohl ganz und gar nicht "amused", wie schon bei einigen anderen Skandalen. Reuters Prinzessin Margaret, sie starb 2002, war wohl eine der schillerndsten Persönlichkeiten der britischen Königsfamilie. Die jüngere Schwester von Queen Elizabeth brannte für Partys, Alkohol und Affären. Reuters Skandale im britischen Königshaus ("Die Presse", Print-Ausgabe, 26.11.2019)
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