"China Cables"

Wie die Uiguren in Xinjiang von China unterdrückt werden

Systematisch werden Moscheen abgerissen oder Friedhöfe zu Parks - wie hier in Kuche.
Systematisch werden Moscheen abgerissen oder Friedhöfe zu Parks - wie hier in Kuche.(c) APA/AFP/HECTOR RETAMAL (HECTOR RETAMAL)
  • Drucken

Geleakte Regierungsdokumente belegen, wie die kommunistische Führung in der muslimischen Unruheprovinz Xinjiang im großen Stil Umerziehungslager errichtet hat.

„Verleumderisch“, „pure Erfindung“, – das offizielle China reagierte wütend auf die Veröffentlichung geheimer Regierungspapiere, welche die Existenz gigantischer Gefangenenlager für Uiguren in der Unruheprovinz Xinjiang belegen. Im Folgenden ein Überblick über die wichtigsten Fakten:

1. Worum handelt es sich bei den „China Cables“?

Experten der UNO schlagen bereits seit Monaten Alarm, dass sich rund eine Million muslimischer Uiguren – eine der 56 Volksgruppen Chinas – in Internierungslagern in der westchinesischen Provinz Xinjiang befinden. Zunächst jedoch hat die chinesische Regierung deren Existenz abgestritten, später diese als freiwillige „Berufsbildungszentren zur Bekämpfung des Terrorismus“ ausgegeben. Bisher stützten sich die Belege unabhängiger Experten vornehmlich auf Augenzeugenberichte ehemaliger Inhaftierter sowie auf Satellitenaufnahmen.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Ein Wachturm eines der von China als "Weiterbildungseinrichtung" bezeichneten Lager für muslimische Uiguren in der Provinz Xinjiang.
"China Cables"

Die systematische Verfolgung der Uiguren in China

Neue Enthüllungen widersprechen jeglicher Argumentation der chinesischen Staatsführung: In Xinjiang werden muslimische Uiguren jahrelang in „Umerziehungslager“ eingesperrt. Auch im Ausland sind sie nicht sicher.
Xi Jinping ist ein Kontrollfreak.
Leitartikel

Ein Kontrollfreak in Nöten: Xis Ärger mit den „Xinjiang-Papers“

Dass in einem US-Blatt Parteidokumente über seine Repressionspolitik aufgetaucht sind, befeuert die Paranoia des allmächtigen Parteichefs.
Präsident Xi Jinping gab höchstpersönlich die Linie für die Kampagne gegen die Uiguren vor.
Menschenrechte

Chinas harter Kurs: Keine Gnade für die Uiguren

Das größte Regierungsleak schildert die systematische Unterdrückung der muslimischen Minderheit.
Geschichten des Jahres…

Österreichs Xinjiang-Verbindungen


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.