Bernard Arnault ist am Ziel. Der Chef des Luxuskonzerns Louis Vuitton hat um 14,7 Milliarden Euro den US-Schmuckhersteller Tiffany gekauft.
Wien. Tiffany – dieses amerikanische Luxuslabel verbinden viele Menschen heute immer noch ganz spontan mit Audrey Hepburn. Das schwarze Kleid, das die zierliche US-Schauspielerin in dem Film „Frühstück bei Tiffany“ trug, wurde zum teuersten der Filmgeschichte, die mehrreihige Perlenkette und das mit Edelsteinen besetzte Krönchen in ihrer Steckfrisur zu einem Verkaufsschlager – und Hepburn zur Stilikone schlechthin.
Der Haken an der Sache: Der berühmte Film, der Tiffany allerorts in die Schlagzeilen brachte, stammt aus dem Jahr 1961. Das verstaubte Image ist es also, das dem amerikanischen Schmuckhersteller, der 1837 gegründet wurde, zu schaffen macht. Denn in den vergangenen Jahrzehnten gelang es Tiffany kaum noch, junge zahlungskräftige Kunden in seinen Flagship Store auf der New Yorker Fifth Avenue oder in die anderen 300 Geschäfte weltweit zu lotsen.