Parteifinanzen

SPÖ: Schulden, Steine, Schreiduelle

SPÖ-Parteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner
SPÖ-Parteivorsitzende Pamela Rendi-WagnerAPA/HERBERT NEUBAUER
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Wie Pamela Rendi-Wagner die SPÖ retten will. Notfalls vor sich selbst. Bis 2025 sollen 14,9 Millionen Euro Schulden abgebaut werden. Aber woher stammen diese?

Pamela Rendi-Wagner verwendet die Metapher zuerst in einem Hintergrundgespräch mit Journalisten, später wiederholt sie sie dann auch vor laufenden Kameras: „Einen Rucksack voller Steine“ habe sie mitbekommen, als sie vor einem Jahr die Partei übernommen habe. Und neben ihr sagt Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch dann noch einen Satz, den man von Sozialdemokraten auch nicht so oft zu hören bekommt: „Man kann auf Dauer nicht mehr ausgeben, als man einnimmt.“
14 Millionen Euro Schulden hatte die SPÖ Ende des Jahres 2018, laut Rendi-Wagner. Nun, einen Nationalratswahlkampf später, sind es 14,9 Millionen. Bis 2025, so das Ziel, sollen diese Schulden abgebaut sein.

Der Tag hat für Rendi-Wagner und die Mitarbeiter in der Löwelstraße mit einer Betriebsversammlung begonnen. Diese bekamen eröffnet, was sie ohnehin schon seit Tagen wussten: Es wird Kündigungen geben. Die Stimmung war entsprechend aufgeheizt. Die Kompetenz Rendi-Wagners wurde angezweifelt. Es gab Schreiduelle und Tränen.

Aus der Verkündigung der Fakten wurde eine emotionale Debatte, die dann länger dauerte als von der Parteiführung geplant. Auch der Berater-Vertrag von Nedeljko Bilalic war ein großes Thema zwischen der aufgebrachten Belegschaft und der darob nicht minder aufgebrachten Parteichefin.

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