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Alibabas Rekord-Börsengang in Hongkong

„Wir kehren zurück nach Hause“: Alibaba-CEO Daniel Zhang (Mitte) feiert den erfolgreichen Börsengang.
„Wir kehren zurück nach Hause“: Alibaba-CEO Daniel Zhang (Mitte) feiert den erfolgreichen Börsengang. Reuters
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Das chinesische E-Commerce-Imperium Alibaba hat den bisher größten Börsengang des Jahres hingelegt – ausgerechnet in der Finanzmetropole Hongkong, die durch die Protestbewegung in eine schwere Rezession gestürzt ist.

Peking. Hongkong bildet momentan eine denkbar ungewöhnliche Kulisse für den vielleicht spektakulärsten Börsendeal des Jahres: Über Wochen hinweg haben politische Aktivisten systematisch versucht, mit Straßenblockaden und Molotowcocktails die wirtschaftliche Schlagader der Finanzmetropole lahmzulegen. Seit dem dritten Jahresquartal steckt die ehemalige britische Kolonie nun offiziell in einer schweren Rezession, die Wirtschaftsleistung ist erstmals seit zehn Jahren geschrumpft. Und doch hat sich der chinesische Mischkonzern Alibaba für die Sonderverwaltungszone entschieden.

„Wir kehren zurück nach Hongkong, zurück nach Hause“, sagte Firmenchef Daniel Zhang sichtlich euphorisch beim Zweitlisting am Dienstag. Für die Finanzmetropole ist dies ein bitter benötigter Vertrauensvorschuss, dass die größte IT-Firmengruppe Chinas an ihre Zukunft glaubt. Zuletzt kursierten inmitten der Unruhen Gerüchte, dass einige Firmen ihre Vertretungen nach Singapur oder Seoul abziehen könnten.

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