AHS-Unterstufe: Mehr Schüler als je zuvor

Volksschülerzahl steigt aufgrund der Zuwanderung.

Wien. Nach Jahren des Rückgangs ist im vergangenen Schuljahr zum dritten Mal in Folge die Schülerzahl leicht angestiegen. Laut Statistik Austria gab es mit 1.093.405 um rund 2100 Schüler, also um 0,2 Prozent, mehr als im Jahr davor.

Das liegt vor allem an dem Schülerzuwachs in den Volksschulen. Ab der Jahrtausendwende waren dort die Zahlen eigentlich rückläufig. 2010/11 war mit knapp 328.000 Kindern der Tiefststand erreicht. Erst die verstärkte Zuwanderung 2015 und 2016 führte schließlich zur Trendwende. 2016/17 gab es an den Volksschulen ein Plus von 1,9 Prozent. Ein Jahr später lag dieses bei 1,1 Prozent. Und im vergangenen Schuljahr stieg die Zahl hier um 2700 Kinder auf rund 342.000 an. Das entspricht einem Zuwachs von 0,8 Prozent. Die Statistik Austria rechnet auch in den nächsten elf Jahren mit einem Zuwachs.

Neuer Tiefststand an NMS

An den Neuen Mittelschulen schlagen unterdessen die rückläufige Zahl an Volksschulabgängern der vergangenen Jahre und der verstärkte Zulauf zur AHS-Unterstufe durch: Hier gab es im vergangenen Schuljahr mit einem Minus von 0,7 Prozent auf 207.000 einen neuen Tiefststand.

An den AHS-Unterstufen wurde hingegen mit 121.000 Schülern (plus 1,1 Prozent) ein neuer Spitzenwert erreicht. Auf 100 Schüler der AHS-Unterstufe kommen nur mehr 171 NMS-Schüler, vor zehn Jahren waren es an den Hauptschulen noch 207. An der AHS-Oberstufe blieb die Schülerzahl mit 92.000 quasi unverändert, im Zehn-Jahres-Vergleich sind es 4,2 Prozent mehr. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 27.11.2019)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.