Champions League

Real gegen PSG: Ein Statement in Richtung Europa

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Groß aufspielende Madrilenen kamen im Schlager gegen Paris Saint-Germain nicht über ein 2:2 hinaus.

Madrid. Real Madrid hat immer noch einen der stärksten Kader der Fußballwelt. Paris Saint-Germain allerdings die besten Individualisten. Zu bestaunen war beim denkwürdigen Champions-League-Duell dieser Mannschaften beides. Das Resultat am Ende: 2:2.

Dabei sah Real lange wie der sichere Sieger aus: Auf Sergio Ramos und Marcelo war wieder Verlass, Toni Kroos hatte seine Passquote wieder in die Höhe geschraubt und Karim Benzema traf weiter am laufenden Band.

Für die K.o.-Phase waren beide Teams schon vor Anpfiff qualifiziert gewesen, was blieb, war ein Prestigeduell, bei dem eigentlich die Hausherren die Glanzlichter setzten. Denn während strömender Regen über dem Santiago Bernabéu niederging, zauberte die Real-Offensive. Als Vollstrecker trat jeweils Benzema in Erscheinung (17., 79.). Der Franzose, 31, ist die Nummer eins im königlichen Sturm nach Cristiano Ronaldos Abgang, 14 Mal traf er in dieser Saison bereits. Benzema war es auch, der Real beim verpatzten Saisonstart über Wasser hielt.

Mbappé schlägt zu

Aufsteiger der Saison in Madrid ist der 21-jährige Uruguayer Federico Valverde. Im Mittelfeld hat er den früheren Weltfußballer Luka Modrić aus der Stammelf verdrängt, er war es auch, der gegen PSG die entscheidende Vorarbeit zum 1:0 leistete – das erste Gegentor für Paris in der laufenden Champions-League-Saison.

Die Gäste, deren katarische Eigentümer so sehr nach dem Königsklassen-Titel lechzen, wussten mitunter nicht, wie ihnen geschah. Doch ein Kylian Mbappé ist eben niemals abzuschreiben. Erst schlug Frankreichs Jungstar zu (81.), dann besorgte der eingewechselte Pablo Sarabia sehenswert den 2:2-Endstand (83.). Trainer Thomas Tuchel, der lange kein Rezept wusste, darf zufrieden sein.

Sein Gegenüber Zinedine Zidane, in seiner zweiten Real-Amtszeit beinahe schon abgeschrieben gewesen, eher nicht. Trotz teilweise titelreifer Vorstellung rächte sich die schwache Chancenausbeute: Kroos (27.), Marcelo (40.), Benzema (46.) und Isco (61.) scheiterten am überragenden – und bei Real ausgemusterten – PSG-Goalie Keylor Navas.(joe)

Gruppe A: Galatasaray – Brügge 1:1, Real – PSG 2:2. B: Roter Stern – Bayern 0:6, Tottenham – Olympiakos 4:2. C: A. Bergamo – D. Zagreb 2:0, Man City – S. Donezk 1:1. D: Lok Moskau – Leverkusen 0:2, Juventus – Atlético 1:0.

(red.)

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