Öffentlicher Verkehr

ÖBB-Chef Matthä: "Reich wird man mit Nachtzügen nicht"

ÖBB-Chef Andreas Matthä
ÖBB-Chef Andreas MatthäAPA/ERWIN SCHERIAU
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Nachtzüge sind für Positionierung des Unternehmens wichtig, sagt der ÖBB-Chef, der die Kooperation mit der Deutschen Bahn ausbauen will.

Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) verhandeln mit ihrem deutschen Konterfei, der Deutschen Bahn über weitere Nachtzugstrecken, wie das "Handelsblatt" am Mittwoch berichtete. Angedacht würden neue Verbindungen durch Deutschland, zum Beispiel zwischen Berlin und Brüssel. Für 2020 hat die ÖBB bereits einige neue Nightjet-Verbindungen angekündigt.

Er sei derzeit mit DB-Chef Richard Lutz im Gespräch, "wie wir solche Kooperationen ausbauen können", so ÖBB-Chef Andreas Matthä. "Reich wird man mit den Nachtzügen nicht, aber für die Positionierung des Unternehmens ist das sehr wichtig", sagte Matthä zu der Zeitung. Die aktuelle Klimadebatte liefert derzeit Rückenwind für den Ausbau des Nachtzugnetzes.

Derzeit betreiben die ÖBB 26 Nightjet-Strecken. In den kommenden Jahren sollen weitere dazukommen. So startet im neuen Jahr eine Verbindung von Wien nach Brüssel und im Jahr darauf von Wien nach Amsterdam. Auch eine Verbindung bis nach Schweden sei "nicht uninteressant", hatte Matthä bereits im Oktober bei einer Pressekonferenz gesagt.

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