Zwischenbilanz

Vienna Insurance will heuer eine halbe Miliarde Euro verdienen

VIG-Chefin Elisabeth Stadler
VIG-Chefin Elisabeth StadlerDie Presse/Fabry
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Der österreichische Versicherer Vienna Insurance Group sieht sich nach einem Gewinnanstieg in den ersten neun Monaten auf Kurs.

Der österreichische Versicherer Vienna Insurance Group sieht sich nach einem Gewinnanstieg in den ersten neun Monaten auf Kurs. "Wir sehen der geplanten Zielerreichung für 2019 mit einem Prämienvolumen von 9,9 Milliarden Euro und einem Gewinn vor Steuern in der Bandbreite von 500 bis 520 Millionen Euro sehr zuversichtlich entgegen", erklärte VIG-Generaldirektorin Elisabeth Stadler am Mittwoch. Bis Ende September stieg das Prämienvolumen um 6,7 Prozent auf 7,85 Milliarden Euro und der Vorsteuergewinn um 6,8 Prozent auf 376,2 Millionen Euro.  Das Nettoergebnis verbesserte sich um 9,5 Prozent auf 226,5 Millionen Euro.

Die prämienmäßig höchsten Wachstumsbeiträge leisten die Segmente Polen (+ 165 Millionen Euro), Österreich (+ 110 Millionen Euro) und das Baltikum (+ 91 Millionen Euro). Die CEE-Märkte tragen knapp über 9 Prozent bzw. bereinigt um Erstkonsolidierungen (Polen, Baltikum, Bosnien-Herzegowina), rund 5 Prozent zum Prämienwachstum bei.

Deutliche Verbesserungen der Schaden-Kostenquote (Combined Ratio) im Nichtlebensgeschäft verzeichneten  die Segmente Bulgarien, Baltikum und Sonstige CEE. Auf die Senkung dieser Kennzahl wirkten sich vor allem Maßnahmen in der Kfz-Versicherung in der Ukraine und Serbien sowie in der Sonstigen Sachversicherung in Kroatien aus. In Rumänien wurde die Combined Ratio aufgrund gesetzter Aktivitäten in der Autohaftpflichtversicherung verbessert (um 3,1 Prozentpunkte), sie liegt aber weiter über 100-Prozent-Marke und betrug in den ersten drei Quartalen 103,4 Prozent. Das Ergebnis vor Steuern war in Rumänien mit 3 Millionen Euro positiv, nach einem Verlust von 72 Millionen Euro in den ersten drei Quartalen 2018.

Das Finanzergebnis sank um 21,2 Prozent auf 627 Millionen Euro, vor allem wegen geringerer realisierter Gewinne aus Kapitalanlagen und einmaligen Erlösen aus dem Verkauf von Immobilienveranlagungen im Jahr 2018. Das Ergebnis je Aktie (annualisiert) belief sich auf 2,36 Euro (nach 2,07 Euro).

Die Kapitalanlagen des Konzerns einschließlich der liquiden Mittel betrugen per Ende September 35,8 Milliarden Euro. Das sei ein Rückgang um 4,8 Prozent gegenüber Ende 2018 und auf die ab 1. August 2019 berücksichtigte Equity-Bewertung der gemeinnützigen Wohnbaugesellschaften zurückzuführen, so die VIG.

(APA/Reuters)

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