Elektromobilität

Günstigen Strom tanken, während man schläft

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Symbolbild(c) Clemens Fabry, Presse
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Über smarte Technologien sollen in Zukunft E-Fahrzeuge genau dann Strom bekommen, wenn dieser reichlich vorhanden oder besonders „sauber“ ist. Die Netzinfrastruktur steuert den Ladebedarf im Hintergrund.

In Wien fallen seit einigen Monaten die neuen Ladestationen für Elektroautos auf, die von Wien Energie alle paar Hundert Meter installiert wurden. Während die einen über den vergebenen Parkplatz jammern, freuen sich E-Fahrzeug-Nutzer über die Möglichkeiten, während des Parkens den Akku zu laden. „Solche Ladesäulen wären für Smart Charging in Zukunft ideal“, sagt Felix Lehfuß vom Center for Energy am Austrian Institute of Technology (AIT). Er leitet das von EU und Technologieministerium geförderte Projekt „OSCD“, das Smart Charging für eine massentaugliche Elektromobilität untersucht.

Im Gegensatz zum Fast Charging, bei dem das Auto möglichst schnell aufgeladen wird, hängt das E-Auto beim Smart Charging für mehrere Stunden an der Ladesäule. „Smart ist, dass es im Hintergrund eine Steuerung gibt, die die Energiezufuhr kontrolliert“, erklärt Lehfuß. So kann das Auto genau dann Strom bekommen, wenn der Preis am günstigsten ist, wenn gerade keine anderen Spitzen im Stromverbrauch der Stadt auftauchen oder wenn besonders viel Strom aus erneuerbaren Energien im Netz ist. Weder Auto noch Ladesäule „entscheiden“, wann die Ladung intensiviert und wann pausiert wird, sondern das smarte System im Hintergrund, das über Angebot und Nachfrage im gesamten Netz Bescheid weiß.

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