Obst in duennen Plastiktueten aus dem Supermarkt Fotro vom 04 06 19 Der Griff zur duennen Plasti
Kunststoff

Auf der Jagd nach dem Mikroplastik

Winzige Kunststoff-Teilchen finden sich überall: auf dem Fußballfeld, in der Luft, in Kosmetika, auf dem Acker, in Fischen und letztlich auch im Menschen.

Wien. Wie schädlich ist in Mikroplastik aufgelöster Kunststoff für die Umwelt, wie gefährlich für Menschen? Diese beiden Fragen stehen im Mittelpunkt der Forschungen. Einen Überblick gab das Umweltbundesamt (UBA) in einer Fachveranstaltung in Wien am Mittwoch.

1. In welcher Form ist Mikroplastik zu finden, und was ist das eigentlich?

Mikroplastik sind Partikel unterschiedlicher Kunststoffe bzw. deren Verbindungen. Größe 1 Millionstel Meter (10-6, etwa so groß wie ein Bakterium) bis zu 5 Millimeter (etwa so groß wie ein Marienkäfer). Die Partikel können kantig sein und raue Oberflächen haben, an denen bis zu 100 andere Chemikalien und Schadstoffe anhaften können. Möglich ist aber auch, dass Mikroplastik als gelöste Kunststoffe vorhanden sind.

2. Wo ist Mikroplastik überall bisher gefunden worden?

Zunächst hat Plastik im Meer für Schlagzeilen gesorgt. Mittlerweile ist es überall nachgewiesen: außer im Meer, auch in Flüssen, in Seen, im Leitungs- und Mineralwasser, im Sediment, Boden, Klärschlamm, Kompost, in der Luft. Gefunden wurde der winzige Kunststoff auch in Zahnpasten, Dusch-Lotions, Kosmetik-Artikeln und Waschmitteln. Reifenabrieb ist ein sehr starker Verursacher, eine Mikroplastik-Quelle ist zudem der Kunstrasen. Festgestellt wurde es auch im Salz, Getränken, Tee, Muscheln, Fischen, Meerestieren, zu guter Letzt auch im Menschen.

3. Was ist Stand des Wissens, was der Forschung?

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