Frauennetzwerk

Frauen in der Finanzwelt: "Die Millennials müssen es richten"

Wie hier an der Wall Street in New York sind Frauen auch in der Führungsetage heimischer Finanzunternehmen weiterhin in der Minderheit.
Wie hier an der Wall Street in New York sind Frauen auch in der Führungsetage heimischer Finanzunternehmen weiterhin in der Minderheit.(c) REUTERS (Brendan McDermid)
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Das Frauennetzwerk Fondsfrauen hat einen neuen Leitfaden erstellt, der sich an alle Finanzunternehmen in Österreich richtet. Dieser soll den immer noch kaum vorhandenen Anteil an Frauen in Führungspositionen erhöhen.

„Die Presse“ traf Anne E. Connelly, Gründerin und Geschäftsführerin der Fondsfrauen, Veronika Lammer, Retail Research Managerin bei der Raiffeisen Bank International sowie Christa Geyer, Leiterin des Kompetenzzentrums für Osteuropa bei der Raiffeisen Capital Management in einem Wiener Hotel zum Gespräch.

„Die Presse“: Frau Connelly, Sie haben das Frauennetzwerk Fondsfrauen vor fünf Jahren in Deutschland gegründet. Wie kam es dazu?

Anne E. Connelly: Ich habe das Netzwerk mit drei Kolleginnen aus der Idee heraus gegründet, dass wir eine der wenigen Frauen in der Finanzbranche sind, vor allem im Fondsbereich. Ich war lange Geschäftsführerin bei Morningstar und bei Pioneer (Amundi) als Frau relativ einsam an der Spitze. Wir haben uns gedacht: Wie können wir mehr Frauen in die Branche bekommen? So kam es zur Gründung. Dann sind wir auch schnell überrascht bzw. überrollt worden, dass dafür so ein großes Interesse herrscht.

An welche Branchen richtet sich das Netzwerk?

Connelly: An den Banken- und Finanzbereich. Wir sind das einzige große, professionell organisierte Frauennetzwerk im Finanzbereich. Wir sind mittlerweile in Deutschland, Österreich, der Schweiz und in Luxemburg vertreten. Da gibt es mittlerweile 2000 Frauen und 30 Unternehmen, die sich engagieren. Das Interesse ist da. Und auch bei den Unternehmen ist das Bewusstsein gewachsen, dass Diversity wichtig ist.

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