Wie in der Endphase der Ära Faymann

SP�-PRESSEGESPR�CH: RENDI-WAGNER
SP�-PRESSEGESPR�CH: RENDI-WAGNER(c) APA/HERBERT NEUBAUER (HERBERT NEUBAUER)
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Dass Pamela Rendi-Wagner nun recht hat, wird ihr möglicherweise nichts nützen. Was die SPÖ abliefert, ist seit Längerem eine Bankrotterklärung.

Man fühlt sich in die Endphase der Ära Faymann versetzt: An allen Ecken und Enden brennt es in der SPÖ. Nach einer Serie von Wahlniederlagen scheinen nun die geplanten Kündigungen in der Löwelstraße das Fass zum Überlaufen zu bringen. Die betroffenen Mitarbeiter, führende Vertreter der Landesparteien, allen voran die Wiener, Vertreter der Teilorganisationen – Entsetzen allerorten.

Und was bisher wohl einzigartig ist in der Geschichte der Sozialdemokratie, die lang so stolz war auf ihre Geschlossenheit: Der ehemalige Bundesparteichef, Christian Kern, und der aktuelle Bundesparteikassier, Christoph Matznetter, schreiben sich öffentlich Briefe. Sachlich und höflich im Ton zwar, aber allein die Symbolik reicht aus, um zu erkennen, dass durch diese Partei ein Riss geht, der wahrscheinlich noch größer ist als jener in der Freiheitlichen Partei.
Dort steht Heinz-Christian Strache mit ein paar eher unbedeutenden Vasallen gegen den Rest der Partei und deren Führung. In der SPÖ hingegen scheint die Führung rund um Rendi-Wagner und Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch an sich immer mehr isoliert. Diverse Bundesländer gehen auf Distanz, selbst die Wiener Partei, deren Abgesandter Christian Deutsch eigentlich ist.

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