SPÖ

Offener Aufstand gegen Rendi-Wagner

RENDI-WAGNER
RENDI-WAGNER(c) APA/HELMUT FOHRINGER (HELMUT FOHRINGER)
  • Drucken

Die Lage spitzt sich immer mehr zu. Einige Mitarbeiter wurden offenbar per E-Mail über ihre Kündigung informiert. In der Partei, vor allem in den Ländern, gärt es. Ist das der Anfang vom Ende der Ära Rendi-Wagner?

Franz Schnabl, der niederösterreichische SPÖ-Landesparteichef, brachte die Dinge am Donnerstag auf den Punkt, als er von einer „spürbaren Entsolidarisierung der Funktionäre auf allen Ebenen“ sprach. Gemeint war die SPÖ-Spitze. Nachdem die Partei nämlich 27 Mitarbeiter beim AMS zur Kündigung angemeldet hat, formiert sich intern breiter Widerstand: Gegen das Sparpaket. Gegen die Art und Weise, wie es kommuniziert wurde. Gegen den Umstand, dass ein Großteil der betroffenen Mitarbeiter offenbar per E-Mail von der bevorstehenden Kündigung erfahren hat. Und auch gegen Parteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner.

Im Laufe des Donnerstags wurden nach und nach Gerüchte gestreut: Es werde in einigen Bundesländern an einer Demontage der Parteichefin gearbeitet. In der Wiener SPÖ gab es eine Krisensitzung. Die Joboffensive für ältere Arbeitslose, diese Woche von Bürgermeister Michael Ludwig vorgestellt, wurde vom Kündigungspaket der Bundespartei konterkariert. Im Burgenland stößt die SPÖ vor der Landtagswahl auf Unverständnis bei den Wählern. Motto: „Ihr redet vom Mindestlohn – und die Bundes-SPÖ trennt sich vor Weihnachten von 27 Mitarbeitern.“

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

SPOe BUNDESPARTEIPRAeSIDIUM: RENDI WAGNER / DEUTSCH / MATZNETTER
Krise

SPÖ: Keine Ruhe nach dem Sturm

Die Partei hat eine turbulente Vorstandssitzung hinter sich. Und auch in der Gewerkschaft rumort es. Die traditionelle Allianz mit der SPÖ wird infrage gestellt.
PK SPOe 'BILDUNGSPOLITISCHE HERAUSFORDERUNGEN FUeR DIE NAeCHSTE REGIERUNG - LEHRERINNEN ALS EIN SCHLUeSSEL ZUM BILDUNGSERFOLG': RENDI-WAGNER
Krise

Wie sich die SPÖ sanieren will

Die Gremiensitzung der SPÖ zog sich in die Länge. Rendi-Wagner wollte über das Budget reden – ihre Kritiker wollten aber über Rendi-Wagner sprechen.
 Parteichefin Pamela Rendi-Wagner
Rote Zukunft

"Keine Abmontage der Vorsitzenden": SPÖ-Präsidium tagt

Das Präsidium bespricht heute die „finanzielle Genesung“ und „inhaltliche Erneuerung“ der SPÖ. Parteichefin Rendi-Wagner gibt sich kämpferisch und will „die öffentliche Selbstbeschäftigung“ beenden.
LANDESHAUPTMANN-WECHSEL IM BURGENLAND: DOSKOZIL/RENDI-WAGNER
Präsidiumssitzung

Showdown in der SPÖ

Parteichefin Pamela Rendi-Wagner will keinesfalls zurücktreten. Unterstützt wird sie von den Landesparteichefs Peter Kaiser und Hans Peter Doskozil.
Burgenlands Landeshauptman Hans Peter Doskozil.
ORF-Pressestunde

Doskozil hat ein Rezept für die SPÖ

Burgenlands Landeshauptmann empfiehlt der SPÖ die Trennung von Wirtschaftsvertretern wie Alfred Gusenbauer oder Dietmar Hoscher, der „wie ein Großmogul verdient“. Er selbst hat keine Ambitionen auf einen Job in Wien.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.