Staatsbetriebe und korrupte politische Selbstbedienung gehören zusammen wie Weihnachten und Kekse. Es gibt nur einen Weg, um das zu ändern.
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Nachdem jüngst publik geworden ist, wie man hoch bezahlter Vorstand der staatsnahen Casinos Austria werden kann, nämlich durch eine Mischung aus überschaubarer Kompetenz und politischen Mauscheleien, überbieten sich nun die Politiker aller Couleur mit Forderungen nach Transparenz, objektivierbarer Qualifikation und penibler Kontrolle.
Heidi Glück, ehemalige Sprecherin von Wolfgang Schüssel, hat das dieser Tage hoffnungsfroh so zusammengefasst: „Das Primat der Parteifarbe vor der Qualifikation muss sich umkehren. Nicht der oder die Eigene, sondern der oder die Beste soll bestellt werden. Auswahlverfahren brauchen eine nachvollziehbare objektive Komponente und nicht nur die Alibi-Einbindung von Headhuntern. Es wäre eine historische Leistung von Türkis-Grün, dem Parteienproporz einen Riegel vorzuschieben (. . .) Dass hier die fähigsten Manager gesucht werden müssen – sicherlich auch mit internationalen Ausschreibungen –, ist ein Muss.“ („Standard“, 22. November)