Forschungsfrage

Stärkt „Dreck essen“ wirklich das Immunsystem?

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Schmutzige Kinder, noch vor nicht allzu langer Zeit ein gewohnter Anblick, sind heute kaum mehr zu sehen. Zu ihrem Vorteil?

Was jemand als „Dreck“ empfindet, ist in erster Linie Definitionssache. Ein Waldboden, Pfützen, ein Bauernhof mit Stall und Misthaufen mag für die einen ein natürliches Biotop sein, andere drehen sich angeekelt weg. Und doch scheint der menschliche Organismus in Bezug auf sein Immunsystem bis zu einem gewissen Grad diesen „Dreck“ zu brauchen.

Übertriebene Hygiene ist der Gesundheit nicht förderlich – vor allem im Hinblick auf die Abwehrkräfte des Körpers. Ein trainiertes Immunsystem, das heißt eines, das bereits sehr früh mit bestimmten Keimen in Berührung kommt, stärkt diverse Abwehrmechanismen. „Das Immunsystem funktioniert wie ein Gedächtnis. Es merkt sich, mit welchen Keimen es bereits zu tun hatte und kann dementsprechend Schutz entwickeln“, erklärt Elisabeth Förster-Waldl, Leiterin der Ambulanz für Störungen der Immunabwehr an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde an der Med-Uni/AKH Wien.

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