Archivbild: Baustelle der Nordstream 2 in Russland.
Gasströme

Vier epochale Gaspipelines gehen in Betrieb

So viele Pipelines auf einmal wie jetzt wurden noch nie eröffnet. Die Gaslieferströme in Europa und Asien ändern sich. Wie sehen sie künftig aus?

Wien. Angesichts des neuen Öko-Hypes um erneuerbare Energien war das Thema Gas geradezu in Vergessenheit geraten. Zumindest passte es trotz der relativen Sauberkeit des Rohstoffes nicht so recht ins Bild einer völlig cleanen Zukunft ohne fossile Brennstoffe. Nun aber meldet es sich mit kräftigen Lebenszeichen zurück. Zuerst in der Türkei, in Griechenland und Italien, dann in China und bald schon in der Ostsee sowie in Deutschland.

In diesen Weltgegenden nämlich werden demnächst – beginnend mit heute Samstag – vier große Pipelines in Betrieb genommen. Neue Exportrouten, die die Gasströme und damit auch diverse gegenseitige Abhängigkeiten verändern. Und die neue Volumina an russischem und erstmals auch aserbaidschanischem Gas auf den Weltmarkt bringen. 

Die neuen Pipelines „belegen, dass Erdgas als Energiebrücke mindestens mittelfristig eine besonders herausgehobene Position als sauberster fossiler Brennstoff hat“, sagt Frank Umbach vom European Centre for Energy and Resource Security am King's College in London, zur „Presse“.

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