ÖVP und Grüne gehen in die (vor-)entscheidende Verhandlungswoche. Klimaschutz und Migration sind nach wie vor umstritten. Die Parteichefs haben ihre Terminkalender leer geräumt.
Wien. Ihre Schadenfreude über Sozialdemokraten und Freiheitliche wollen ÖVP und Grüne lieber nicht zu groß werden lassen. Die Erinnerungen an eigene Krisen sind vor allem bei den Grünen noch ziemlich lebendig. Und auch in der ÖVP denkt man hin und wieder an die Zeit vor Sebastian Kurz zurück, an Michael Spindelegger zum Beispiel. Alles noch nicht so lange her.
Aber Vorteile hat die rot-blaue Selbstbeschädigung natürlich schon. Erstens: Die Argumente für Türkis-Grün werden nahezu täglich mehr. Zweitens: ÖVP und Grüne können in Ruhe über eine Koalition verhandeln, während andere für die Schlagzeilen sorgen.