Die starke Kundenauthentifizierung, die Banken neuerdings online verlangen müssen, soll den Zahlungsverkehr sicherer machen. Bei Hackerangriffen auf Konten haftet die Bank, außer bei Sorgfaltslosigkeit des Kunden.
Wien. Als Folge der zunehmenden Digitalisierung des Zahlungsverkehrs unter Verwendung von mobilem Onlinebanking kommt es vermehrt zu Missbrauchsfällen und Attacken von Cyberkriminellen auf Kundenkonten. Die Sicherheitsrisken im elektronischen Zahlungsverkehr haben sich in den vergangenen Jahren erhöht, was aber von Banken nicht gern öffentlich diskutiert wird.
Immer wieder gelingt es Cyberkriminellen, geheime Bankzugangsdaten von Kunden auszuspionieren, deren Bankkonten zu hacken und leer zu räumen. Dabei verwenden die Täter mittlerweile innovative technische Methoden unter Einsatz künstlicher Intelligenz. Zudem agieren Cyberkriminelle zunehmend aus dem außereuropäischen Ausland und arbeitsteilig und entziehen sich dadurch geschickt der Strafverfolgung. So kaufen Cyberkriminelle zum Beispiel vertrauliche von Kunden gestohlene Kundendaten im Darknet, um damit gezielte Cyberattacken auf konkrete Kundenkontos durchzuführen.