Telefonieren am Steuer

Verkehrskamera spürt Handysünder auf

Symbolbild: Verkehr auf einer Brücke bei Sydney.
Symbolbild: Verkehr auf einer Brücke bei Sydney.(c) Getty Images (Cameron Spencer)
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In Australien ist das weltweit erste Kamerasystem im Einsatz, das mittels künstlicher Intelligenz Autolenker mit Handy am Ohr blitzt.

Canberra. Smartphones am Steuer gehören zu den großen Unfallrisiken. Der australische Bundesstaat New South Wales geht nun mit Hightech dagegen vor: Seit Sonntag sind dort spezielle Blitzer im Einsatz, die erkennen, ob Autofahrerinnen und Autofahrer ihr Handy am Steuer benützen, berichtet orf.at. Die Verkehrsbehörde hofft, dass die Zahl der Verkehrstoten damit binnen zwei Jahren um ein Drittel reduziert werden kann.

Es sei der weltweit erste dauerhafte und flächendeckende Einsatz solcher Kameras. Laut der zuständigen Behörde Transport for NSW machen die Blitzer zwei Fotos: eines vom Nummernschild und eines durch die Frontscheibe. Eine „künstliche Intelligenz“ soll anschließend erkennen, ob ein Smartphone am Steuer verwendet wurde. Die so vorsortierten Bilder sollen noch einmal von einem Menschen kontrolliert werden.

Tag und Nacht im Einsatz

Die Kameras sind laut der Behörde bei Tag und Nacht sowie bei jedem Wetter einsatzfähig. Insgesamt werden 45 fixe sowie mobile Geräte eingesetzt – ihr Standort bleibt freilich geheim. Die Kameras wurden zwischen Jänner und Juli getestet, wobei laut Transport for NSW insgesamt 8,5 Millionen Fahrzeuge gescannt wurden. Dabei habe man 100.000 Fahrerinnen und Fahrer entdeckt, die am Steuer mit ihrem Smartphone hantiert hätten.

In Österreich können Aufnahmen von Radarkameras neuerdings auch zur Verfolgung von Handy-Sündern verwendet werden, aber nur als Nebeneffekt der Ahndung von Geschwindigkeitsübertretungen.

>>> Bericht auf „Orf.at"

(Red.)

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