Experten fanden auf der Isle of Harris jede Menge Müll im Magen des Meeressäugers. Unklar ist, ob der Abfall von Festland und Fischerbooten auch die Todesursache ist.
Im Magen eines verendeten Pottwals haben Experten in Schottland etwa 100 Kilogramm Müll entdeckt. Reste von Fischernetzen, Seile, Sackerln, Verpackungsbänder und Plastikbecher hatten sich im Magen des riesigen Säugetieres zu einem riesigen unverdaulichen Ball geformt, wie der britische Sender BBC am Montag berichtete. Der Müll stammt demnach vom Festland und von Fischerbooten.
Das Tier war auf der Isle of Harris angeschwemmt worden, die zu den Äußeren Hebriden zählt. Es handelt sich um die südliche Region der Insel Lewis and Harris. Umweltschützern zufolge war zunächst noch nicht klar, ob der Wal direkt durch den Plastikmüll starb.
"Das Tier war nicht in einem besonders schlechten Zustand", teilte die schottische Gruppe „Smass" (Scottish Marine Animal Stranding Scheme) auf Facebook mit, die gestrandete Meerestiere erfasst. "Die Menge an Plastik im Magen ist trotzdem erschreckend."
Immer wieder werden in den Weltmeeren tote Wale entdeckt, die wahrscheinlich durch Plastik verendeten. Die diesmal gefundene Menge ist aber ungewöhnlich groß.
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(APA/dpa)