Quergeschrieben

Nein, in der SPÖ-Zentrale menschelt es ganz und gar nicht

Wortspenden von Landeskaisern, Stadthäuptlingen und Möchtegern-Parteichefs sind entbehrlich. Der Zustand der SPÖ war schon vor Rendi-Wagner desaströs.

Blöd, irgendwie. Da plakatiert man im Wahlkampf die flauschige Worthülse „Menschlichkeit“, und dann hapert es nach herben Stimmen-, Mandats- und Gesichtsverlusten bei der Nationalratswahl just daran: Mit E-Mails knapp vor Weihnachten Kündigungen zu avisieren ist schlicht letztklassig, zumal für eine sozialdemokratische Partei.

„Die Arbeit ist schlecht verteilt“, entdeckte der niederösterreichische SP-Chef Franz Schnabl im Juli und hatte dabei wohl nicht die Löwelstraße im Blick. Für viele sei der Arbeitsdruck hoch, sie müssten zahlreiche Überstunden leisten, „die Sozialdemokratie ist die einzige Kraft im Land, die Antworten für alle Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen auf die Herausforderungen des digitalen Wandels und der Klimakrise hat“. Gilt offenbar nicht für Krisen und Arbeitnehmer im eigenen Haus. Obwohl auch dort die Arbeit künftig neu verteilt wird.

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