Irak

Kurden Irak

Kurdische Peshmerga im Trainingslager Anfang der 1990er Jahre
Kurdische Peshmerga im Trainingslager Anfang der 1990er Jahre(c) Yannis Behrakis
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Die Kurden im Irak befinden sich im Vergleich zu den Kurden in den anderen Ländern in einer privilegierten Situation. Sie haben eine eigene autonome Region, die auch in der irakischen Verfassung festgeschrieben ist. Doch nach wie vor gibt es Spannungen mit Iraks Zentralregierung in Bagdad. Und der Weg zur kurdischen Autonomie war lange und blutig.

Das Streben nach Eigenständigkeit begann bereits in den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg. 1922 riefen Scheich Mahmud und seine Anhänger im Nordirak das Königreich Kurdistan aus. Die Briten, die damals den Irak kontrollierten, setzten dem aber zwei Jahre später mit Gewalt ein Ende. Der Kampf der Kurden ging weiter. Ab 1961 starteten sie unter ihrem legendären Anführer Mustafa Barzani eine Reihe von Aufständen gegen Bagdad. 1970 wurde Barzani schließlich in einem Abkommen eine autonome kurdische Region im Norden des Landes versprochen. 1974 zerbrach aber das Abkommen, Barzani und seine Kämpfer griffen erneut zu den Waffen. Dieses Mal erlitten sie aber schwere militärische Rückschläge. Barzani und viele seiner Mitstreiter gingen ins Exil.

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