Negativpreis

Zwergenwiese erhält den Goldenen Windbeutel 2019

Manuel Wiemann mit dem "Goldenen Windbeutel" für Bio-Hersteller Zwergenwiese
Manuel Wiemann mit dem "Goldenen Windbeutel" für Bio-Hersteller Zwergenwiesefoodwatch/picture alliance/Udo Fischer
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Die für Kinder beworbene Tomatensauce von Zwergenwiese enthält mehr als doppelt so viel Zucker wie die Erwachsenen-Version.

Der Goldene Windbeutel 2019 geht an Zwergenwiese: 53 Prozent der fast 70.000 Verbraucherinnen und Verbraucher haben die „Kinder-Tomatensauce“ des Bio-Herstellers zur dreistesten Werbelüge des Jahres gewählt. Das sei in der Geschichte des „Windbeutels" das eindeutigste Abstimmungsergebnis, das es jemals gab, teilte die Verbraucherschutz-Organisation foodwatch mit, die den Negativpreils am Zwergenwiese-Firmensitz in Schleswig-Holstein überreichte.

Die für Kinder beworbene Tomatensauce von Zwergenwiese enthält mehr als doppelt so viel Zucker wie die Erwachsenen-Version – dabei empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO), dass Saucen für Kinder gar keinen zugesetzten Zucker enthalten sollten. Zwergenwiese hatte sein Produkt nach der Nominierung damit verteidigt, dass „kein zugesetzter Kristallzucker“, sondern Apfeldicksaft enthalten sei. Doch die WHO definiert auch Zucker aus Fruchtsaftkonzentraten als freien bzw. zugesetzten Zucker, dessen Konsum reduziert werden sollte.

Neben der Kinder-Tomatensauce waren vier weitere Produkte für den Goldenen Windbeutel 2019 nominiert. Fast 70.000 gültige Stimmen gingen im Wahlzeitraum seit dem 5.  November ein.

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