Interview

Bundesforste: „Die Fichte verab­schiedet sich gerade“

Unwetter, Sturm sowie große Schneemengen haben, so wie hier in Tirol, heuer großen Schaden angerichtet.
Unwetter, Sturm sowie große Schneemengen haben, so wie hier in Tirol, heuer großen Schaden angerichtet. (c) APA/ZEITUNGSFOTO.AT (ZEITUNGSFOTO.AT)
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Der Klimawandel wird Österreichs Landschaftsbild verändern, die Fichte wird vielerorts aussterben. Die Chefs der Bundesforste schlagen Alarm und mahnen zu radikalem Umdenken.

Die Presse: Bei der UN-Weltklimakonferenz wurde der Statusreport präsentiert. Demnach lag die Durchschnittstemperatur 2019 etwa 1,1 Grad über dem Niveau der vorindustriellen Zeit. Wo schlägt sich der Klimawandel bei den Bundesforsten nieder?

Georg Schöppl: Bei uns steht der Klimawandel längst in der Bilanz. Wir hatten heuer fast doppelt so hohe Kosten aufgrund des Klimawandels wie 2018. Fast 41 Millionen Euro sind es exakt. Das ist ein Fünftel unserer Betriebsleistung.

In der Bilanz steht ja nicht „Klimakosten“.

Rudolf Freidhager: Es werden aber höhere Kosten für die Holzernte ausgewiesen, höhere Frachtkosten. Höhere Schadholzmengen führen dazu, dass der Holzpreis abstürzt.

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