Koalitionsverhandlungen

Türkis und Grün in verschiedenen Zeitzonen

ÖVP-Chef Sebastian Kurz lud am Montagabend zu „Punsch und Maroni“ – allerdings ohne grüne Verhandler.
ÖVP-Chef Sebastian Kurz lud am Montagabend zu „Punsch und Maroni“ – allerdings ohne grüne Verhandler.(c) APA/GEORG HOCHMUTH (GEORG HOCHMUTH)
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Während die Grünen „eher in Wochen als in Tagen“ denken, drängt die ÖVP auf einen Abschluss noch vor Weihnachten. Besonders umkämpft ist eine ökosoziale Steuerreform. Und die Mindestsicherung.

Wien. Ganz so vertraut miteinander dürften ÖVP und Grüne dann doch noch nicht sein: Am Montag, nach stundenlangen Verhandlungen im Winterpalais des Prinzen Eugen, verzichteten die Verhandler beider Parteien auf einen gemeinsamen After-Work-Drink. Und das, obwohl ÖVP-Chef Sebastian Kurz im Kursalon Hübner seinen jährlichen „Punsch und Maroni“-Empfang gab. Der einzige Gast, der den Grünen zuzurechnen ist, war Lothar Lockl, einst Bundesparteisekretär, heute Berater von Bundespräsident Alexander Van der Bellen. Und nach Meinung vieler potenzieller Kandidat für ein Ministeramt.

Überhaupt waren viele Ehemalige zu dem Event gekommen, aber aus der ÖVP: Ex-Parteiobmann Michael Spindelegger zum Beispiel, Ex-Unterrichtsminister Heinz Faßmann, Ex-Finanzminister Hartwig Löger oder Ex-Familienministerin Sophie Karmasin. Manche, wie ÖVP-Frauenchefin Juliane Bogner-Strauß, haben gute Chancen, bald wieder ein Ministerium zu leiten. Andere, wie der aktuelle Außenminister, Alexander Schallenberg, dürfen auf eine Verlängerung hoffen.

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