Soziales

Alle Jahre wieder: Die ewige Bettlerdiskussion

In Wien ist grundsätzlich lediglich das stille Betteln erlaubt.
In Wien ist grundsätzlich lediglich das stille Betteln erlaubt.(c) BARBARA GINDL / APA / picturedes (BARBARA GINDL)
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In Wien kann man sich ein strengeres Vorgehen gegen organisierte Bettler vorstellen. Deren Zahl nimmt in den kalten Monaten wieder zu – langfristig werden es aber weniger.

Wien. Alle Jahre wieder sind sie vermehrt in Wien zu sehen. Bettler, die auf der Straße sitzen, die einem mit der Ziehharmonika in der U-Bahn etwas vorspielen oder die – wie die junge Frau in der U3 am Dienstagmorgen – in astreinem Deutsch fragen, ob man denn vom Frühstück noch etwas übrig habe. Betteln, das hat – auch wenn es zynisch klingen mag – vor Weihnachten Hochsaison. Das belegt nicht nur die Anzeigenstatistik der Polizei (bei den Wiener Linien will man diesbezüglich nichts bemerkt haben.) Auch der Wiener Sozialstadtrat, Peter Hacker (SP), äußerte sich für mehr Strenge mit Bettlern. Wird jetzt Betteln in Wien abgeschafft?

1 Warum wird in Wien derzeit wieder über Bettler diskutiert?

In einem Interview mit dem Magazin „Profil“ kündigte Hacker zuletzt an, gegen organisiertes Betteln vorgehen zu wollen. Auf die Frage, ob Hacker dafür sei, mehr osteuropäische Bettler abzuschieben, antwortete dieser: „Ich bin nicht dafür, ich hätte nur nichts dagegen. Das ist ein feiner Unterschied.“ Ganze Dörfer aus Rumänien würden auf Betteltour fahren. „Das kann ich als Stadtrat nicht akzeptieren“, so Hacker.

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