Gesundsheitsvorsorge

Japanische Bahn entwickelt Fitness-App für Fahrgäste

"Tsukin Jigoku" ("Pendler-Hölle") nennen die Japaner den alltäglichen Berufsverkehr in den chronisch überfüllten Bahnen
"Tsukin Jigoku" ("Pendler-Hölle") nennen die Japaner den alltäglichen Berufsverkehr in den chronisch überfüllten Bahnen AFP (BEHROUZ MEHRI)
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"Train'ing" nennt sich eine neue App, die derzeit auf Tokios viel befahrener Ringlinie Yamanote getestet wird.

Um den Fahrgästen die Zeit in der Bahn etwas angenehmer zu gestalten, hat die Betreibergesellschaft East Japan Railway eine App für Smartphones entwickeln lassen, die Pendler zu körperlichen Übungen im Zug anleitet. "Train'ing" nennt sich die neue App, die derzeit auf Tokios viel befahrener Ringlinie Yamanote getestet wird, wie JR mitteilte.

Die App schlägt den Fahrgästen leichte Übungen vor, je nachdem, wo sich der Nutzer gerade im Zug befindet und wie voll die Bahn gerade ist. Während die einen sitzen, hängen andere Fahrgäste in der Bahn an Haltegriffen. Fahrgäste können die App während des Wartens auf dem Bahnsteig öffnen und die Stationen wählen, wo sie ein und aussteigen.

Sollte die App bei den Fahrgästen gut ankommen, überlege man, sie in Zukunft auch auf anderen Bahnstrecken einzuführen, hieß es. Bisweilen ist das Gedränge in den Bahnen im Großraum der Millionen-Hauptstadt des Landes allerdings so heftig, dass man sich oft kaum bewegen kann.

"Tsukin Jigoku" ("Pendler-Hölle") nennen die Japaner den alltäglichen Berufsverkehr in den chronisch überfüllten Bahnen des größten Ballungsraums der Welt. Die Szenen von Bahnmitarbeitern, die an manchen Stationen die Fahrgäste ins volle Abteil schieben, gehören zu den beliebten Klischeebildern von Japan.

(APA/dpa)

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