Absperrung

Kinderwagen-Poller vor Café in Berlin sorgen für Aufregung

Zwei Poller vor der Tür eines Lokals in Berlin sorgen gerade für eine Online-Diskussion. Die zwei Metall-Steher wurden so platziert, dass man nicht mit einem Kinderwagen hineinkommt.

"Wow, Poller in der Tür gegen Kinderwagen und Rollstühle. Ich glaub, das ist wirklich #Moabit's unsympathischstes Café.“ Mit diesem Text versehen postet der Schriftsteller Albrecht Selge dieses Bild auf Twitter.

Zu sehen ist der Eingang des Cafés in Berlin, der mit zwei Metallsteher verengt wurde. Für die Sperre hagelt es auf sozialen Medien Kritik. Auch auf Bewertungs-Seiten wurde das Café in weiterer Folge schlecht bewertet.

Die Betreiberin sagt der Deutschen Presse-Agentur, dass ihr kleines Café von Kinderwagen belagert worden wäre. Durch das Überhandnehmen der Kinderwägen seien etwa Schäden an den Wänden entstanden. Ein Schild, mit dem sie gebeten hatte, Kinderwagen nicht ins Lokal zu bringen, wäre vergeblich gewesen. Die Poller gäbe es deshalb seit zwei Monaten.

Ähnlicher Vorfall 2012

Vom zuständigen Bezirksamt heißt es auf Twitter: „Wir haben das bereits an die Beauftragte für Menschen mit Behinderung weitergeleitet.“ Schon 2012 sorgte ein weiterer Fall in Berlin für Empörung. Damals sind ebenfalls Poller vor einem Kaffeehaus am Prenzlauer Berg montiert worden.

Kritisiert wurde es vor allem, weil Rollstuhlfahrer damit diskriminiert würden. Der zuständige Bezirk Pankow entschied damals, dass die Poller ordnungsrechtlich zulässig sein. Vom damaligen Betreiber hieß es, er „würde einen Rollstuhlfahrer auf Händen in den Laden tragen.“

(Red.)

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